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Jetzt soll die SVP das Ruder wieder übernehmen

Jetzt soll die SVP das Ruder  wieder übernehmen Jetzt soll die SVP das Ruder  wieder übernehmen

Am 29.September soll der Einsiedler Fredi Kälin zum neuen Stawiko-Präsidenten gewählt werden.

adm. Es ist so weit. Nach einem Jahr Unterbruch soll die SVP nun wieder das Präsidium der wichtigen Staatswirtschaftlichen Kommission übernehmen. Damit geht das Präsidium wieder in die Hand der grössten Schwyzer Partei, die turnusgemäss auch an der Reihe gewesen wäre.

Im Frühling letzten Jahres sprang aber der stellvertretende Kommissionspräsident, CVP-Kantonsrat Peter Meyer, Galgenen, in die Bresche und leitet seither die Sitzungen der 15-köpfigen vorberatenden Kommission. Grund für das aussergewöhnliche Interregnum der CVP war der überraschende, gesundheitlich motivierte Rücktritt des bisherigen Präsidenten.

Walter Duss (SVP, Lachen) teilte im Februar 2020 mit, dass er nicht nur aus dem Parteipräsidium, sondern aus allen politischen Funktionen, also auch als Kantonsrat und Stawiko-Präsident, per sofort austreten müsse. Während das SVP-Präsidium mittlerweile vom Goldauer Kantonsrat Roman Bürgi übernommen wurde, blieb das Stawiko-Präsidium von der SVP bisher unbesetzt. Personelle Probleme – die jungen und neu gewählten SVP-Räte fühlten sich noch nicht «reif» für die anspruchsvolle Aufgabe, ältere wie Fraktionschef Thomas Haas wollten nicht noch zusätzliche Schlüsselaufgaben übernehmen – liessen eine Lösung für die SVP vorerst noch offen.

Jetzt soll es aber zum Wechsel kommen, bestätigt Stawiko-Vizepräsident Peter Meyer, der nun wieder einen Schritt zurückgehen wird. In der nächsten Kantonsratssession steht nämlich der Einsiedler SVP-Kantonsrat Fredi Kälin als künftiger Stawiko-Präsident zur Wahl. Meyer: «Wir haben das so vereinbart, dass Kälin nach einem Jahr das Präsidentenamt übernehmen soll.» Kälin will das Rad nicht neu erfinden Kälin selber freut sich schon jetzt auf die neue Aufgabe, auch wenn er betont, dass er noch nicht gewählt sei. Er habe zunächst ein ganzes Jahr als «normales » Stawiko-Mitglied mitarbeiten wollen, bevor er sich als Neugewählter zum Präsidenten wählen lasse, erklärte der 34-jährige Einsiedler Versicherungsfachmann dem «Boten der Urschweiz». Kälin: «Alles andere hätte keinen Sinn gemacht. » Einen Einfluss auf die politische Arbeit der Kommission werde der Wechsel vom CVP- zum SVP-Präsidium nicht haben, ist er überzeugt. «Wir werden das Rad nicht neu erfinden. Das würde auch keinen Sinn machen.» Die 15-köpfige Kommission kontrolliert die Geschäftsführung von Regierung und Verwaltung. Sie beschäftigt sich mit den Staatsfinanzen und wird in den nächsten Jahren vorab die Revision des innerkantonalen Finanzausgleichs eng begleiten.

«Wir haben das so miteinander vereinbart» – Peter Meyer, CVP-Kantonsrat, Galgenen.

Fotos: zvg

«Wir werden das Rad nicht neu erfinden» – Fredi Kälin, SVP-Kantonsrat, Einsiedeln.

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