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KVA Linth will CO2Forschung vorantreiben

Die KVA Linth forscht an einer Anlage, mit der sie als erste Kehrichtverbrennungsanlage der Schweiz den Abfall ohne CO2-Emissionen verbrennen kann. Jetzt will sie dafür ein Kompetenzzentrum gründen.

Mitg. Der Plan ist ambitioniert: Noch dieses Jahrzehnt will die Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) in Niederurnen von einem der grössten CO2-Produzenten der Region zur ersten klimaneutralen KVA des Landes werden. Dazu forschen Mitarbeiter der KVA Linth zusammen mit der ETH Zürich an der «Carbon Capture and Storage»-Technologie, kurz CCS. Dabei wird das CO2 eingefangen und anschliessend eingelagert.

Know-how aufbauen Um die Entwicklung der CCS-Technologie voranzutreiben, plant die KVA Linth – zu deren Einzugsgebiet auch weite Teile des Kantons Schwyz gehören – zusammen mit der Stiftung Zentrum für nachhaltige Abfall- und Ressourcennutzung (ZAR) in Niederurnen ein neues CO2-Kompetenzzentrum. «Ziel ist es, die naturwissenschaftlichen und technischen Grundlagen zu vertiefen, entsprechendes Know-how weiter aufzubauen und für die Branche wertvollen Wissensaufbau zu leisten», sagt der Geschäftsführer der KVA Linth, Walter Furgler. Ebenso soll damit die Basis geschaffen werden, den Entscheid für den tatsächlichen Bau der Filteranlage in etwa vier Jahren fällen zu können.

«Wenn die Projektfinanzierung zustande kommt, ist geplant, mit zwei zusätzlichen hoch qualifizierten Mitarbeitenden das Projekt weiter voranzutreiben », erklärt Furgler.

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