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Einen Kranz und vier Zweige

Einen Kranz und vier Zweige Einen Kranz und vier Zweige

Aargauer Sägemehl-Ringertag in Herznach mit Einsiedler Beteiligung

Für die Wettkämpfer der Ringerriege Einsiedeln gab es einen Kranz und vier Zweige. Das Sägemehlringen war für die Mattenspezialisten eine Abwechslung und ein gutes Training.

WERNER SCHÖNBÄCHLER

Am letzten Sonntag organisierte im aargauischen Fricktal der Turnverein Herznach den Aargauer Ringertag. Tags zuvor wurde auf dem gleichen Festplatz der Abendschwinget Fricktal ausgetragen. Damit konnte die Infrastruktur doppelt genutzt werden. Dass es wieder vermehrt Sägemehl- Ringertage gibt, werden Ringeranhänger mit Freude zur Kenntnis nehmen.

180 Teilnehmer

Obschon es ganz anders als das internationale Ringen gewertet wird, nehmen auch wieder vermehrt reine Mattenringer daran teil. Die Notengebung ist ähnlich wie im Schwingen, nur mit Zehntel- und nicht Viertelspunkten.

Mit 180 Teilnehmern fiel die Beteiligung höchst erfreulich aus. Von der Ringerriege Einsiedeln standen elf Aktive und Jugendliche im Einsatz. Sie wurden von Trainer Urs Bürgler und Alexander Golin, der vor 20 Jahren in Schattdorf den Eidgenössischen Ringertag in seiner Gewichtsklasse gewann, betreut.

Im Schwergewicht blieb Sven Neyer mit vier Unentschieden, die ihm dank seiner offensiven Kampfweise hohe Noten eintrugen, und zwei Siegen ungeschlagen und eroberte sich damit den Kranz. Michel Schönbächler blieb zwar ohne Niederlage, doch bereitete ihm die Umstellung ins Sägemehl noch etwas Mühe. Er verpasste den Gewinn des «Kopfschmuckes» um lediglich einen Rang.

Für den ringenden Einsiedler Arzt Adrian Mazan war das Sägemehlringen etwas ganz Neues. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten gewöhnte er sich allmählich an die für ihn ungewöhnliche Unterlage und es lief ihm immer besser. Doch seine Aufholjagd kam zu spät für den Gewinn der «Schlaufe», wozu ihm vier Zehntelspunkte fehlten. Nach seinem tags zuvor in Domdidier geholten Titel an den Schweizermeisterschaften gewann Martin Schönbächler mit einem Sieg im letzten Durchgang den Zweig. Einen Rang vor ihm klassierte sich sein Klubkollege Louis Gugolz, der vom Nationalturnen her mit dem Sägemehlringen bestens vertraut ist. Er beendete den Wettkampf ohne Niederlage.

Sein jüngerer Bruder Gino Gugolz zeigte mit vier Siegen und zwei Niederlagen eine starke Leistung. Robin Biederer rollte nach seiner Startniederlage das Feld von hinten auf und wurde dafür mit dem dritten Rang belohnt. Pech hatte Noel Ochsner, der den Zweig um einen Rang verfehlte. Die anderen Einsiedler konnten viel Erfahrung sammeln und im Training erlernte Techniken ausprobieren (siehe Resultate).

Die Einsiedler Delegation nach der Rangverkündigung. Foto: zvg

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