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Innerschweizer vor harter Probe

Innerschweizer vor harter Probe Innerschweizer vor harter Probe

114. Innerschweizer Schwing- und Älplerfest in Ibach

Die beiden Hauptfavoriten sind Joel Wicki und der Thurgauer Gast Samuel Giger. Beide starteten ausgezeichnet in die Saison. Die Innerschweizer werden alles unternehmen, um die Gäste frühzeitig stoppen zu können.

WERNER SCHÖNBÄCHLER

Wie schon der Stoos-Schwinget wird auch des «Innerschweizerische » am Sonntag auf der Sportanlage Wintersried in Ibach ohne Zuschauer ausgetragen. Geplant war ursprünglich eine Arena für rund 12’000 Zuschauer. Das fehlende Publikum dürfte schmerzlich vermisst werden.

Weiterer Saisonhöhepunkt

Mit dem Verbandsanlass kommt es nach einer kurzen Vorlaufzeit mit einigen wenigen Rangschwingfesten zu einem weiteren Saisonhöhepunkt. Gemäss dem neuen Verteilerschlüssel können 200 Schwinger aus der Innerschweiz, dem Tessin und den Gästen aus den anderen Teilverbänden daran teilnehmen.

Dass die anderen Teilverbände starke Gäste in die Innerschweiz delegieren, liegt auf der Hand. Dabei stehen ihnen von Gang zu Gang die «Bösesten» und Unangenehmsten gegenüber. Daher kommt es eher selten vor, dass der Siegerpreis in einen anderen Teilverband geht.

17 Eidgenossen Mit 17 Eidgenossen ist das Teilnehmerfeld sehr attraktiv besetzt. Neben dem Topfavoriten Joel Wicki steigen Sven Schurtenberger, Marcel Bieri, Mike Müllestein, Reto Nötzli und Christian Schuler für die begehrte Siegeskrone in den Ring. Ebenfalls nicht unerwähnt bleiben dürfen Eidgenossen wie Erich Fankhauser, Andi Imhof oder Benji von Ah.

Ein Fragezeichen muss hinter den Start des aufstrebenden Neu-Eidgenossen Michael Gwerder gesetzt werden. Er verletzte sich am Stoos-Schwinget am Knie.

Doch es ist keine Frage, Joel Wicki ist dank seiner Explosivität, seiner Schnellkraft und seinen wuchtigen Zügen der Hauptfavorit. Sein Sieg auf dem Stoos dürfte seinen ohnehin schon ausgeprägten Ehrgeiz weiter angestachelt haben.

Starke Gäste Dennoch werden die Innerschweizer vor eine harte Probe gestellt. Ein Sieg der Gäste ist nicht undenkbar. So jubelte vor zwei Jahren in Flüelen mit dem Aargauer Nick Alpiger ein auswärtiger Sieger. Besonders Samuel Giger darf zugetraut werden, den Siegermuni Hubi ins Thurgau zu entführen. Er profiliert sich immer mehr als Leader der Nordostschweizer und ist auch in dieser Saison auf der Überholspur. So gewann er das Thurgauer und Schaffhauser Kantonalfest. Mit Roger Rychen und Kilian von Weissenfluh gilt es, zwei weitere Eidgenossen zu beachten. Nicht zu unterschätzen sind auch Andreas Döbeli und der Westschweizer Steve Duplan. Beide reihten sich am «Eidgenössischen» in Zug unter die Kranzträger.

Neun Einsiedler Im 52-köpfigen Kontingent der Schwyzer sind zehn Aktive des Schwingklubs Einsiedeln gemeldet. Angeführt werden sie von ihrem unbestrittenen Leader Christian Schuler. Der Rothenthurmer gewann den Verbandsanlass 2016 vor eigenem Publikum in Einsiedeln und zwei Jahre später feierte er zusammen mit Christian Stucki und Joel Wicki in Ruswil einen Co-Sieg. Der zweifache Eidgenosse Alex Schuler ist immer wieder für eine Überraschung gut und könnte für manchen Favoriten zum Stolperstein werden. Neben diesem Eidgenossen-Duo werden die Kranzer Michael Hess, Philipp und Daniel Schuler, Adrian Steinauer, Markus Effinger, Remo und Roland Kälin ihre Haut so teuer wie möglich verkaufen. Als Nichtkranzer erhielten auch Fabian Birchler und Christian Lagler eine Startgelegenheit.

So will man Christian Schuler zupacken sehen. Foto: zvg

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