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Ein Dank für 111 Vereinsjahre

Ein Dank für 111 Vereinsjahre Ein Dank für 111 Vereinsjahre

Feierlich-musikalischer Festgottesdienst für die KAB Einsiedeln

Die Katholische Arbeitnehmer Bewegung feierte am Sonntag ihren 111. Geburtstag. Sie tat dies im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes.

WERNER BÖSCH

Die KAB (Katholische Arbeitnehmer Bewegung) zählt zweifellos zu den weniger bekannten Einsiedler Vereinen. Der 110. Geburtstag konnte – coronabedingt – letztes Jahr nicht gefeiert werden. Vorgestern Sonntag holten dies rund 100 Gottesdienst-Besucher nach. Umrahmt wurde der Anlass mit wundervoller Musik.

Nach dem wuchtigen Orgel- Vorspiel von Madeleine Durrer und dem Akkordeon-Stück (Marléne Fässler) begrüsste Pater Basil Höfliger, Präses des Vereins KAB, die Besucherinnen und Besucher in gewohnt herzlicher Weise. «Heute», so Pater Basil, «sagen wir danke für die vergangenen 111 Vereinsjahre.» Noch immer gehören der KAB über 100 Mitglieder zwischen 41 und 94 Jahren an.

Umrundet wurden das Gebet und die Lesung von den wunderbaren Klängen des Jodelduos Käthy Ruhstaller und Pia Kälin, begleitet vom Akkordeon. Wie gut passte da «Herrgott, mir stönd vor dir»! Und immer wieder ergreifend das von der Orgel begleitete und von den Besuchern gesungene «Halleluja».

Christliche Werte als Basis Pater Basil streifte in seiner Predigt die Entstehung der KAB. Es war der 26. Juni 1910, als der erste Schwyzer Katholikentag stattfand. Da ertönte der Aufruf, sich in einem katholischen Arbeiterinnenverein zusammenzuschliessen. Bereits am 5. Juli fand unter Präsidentin Lina Kälin- Birchler die erste Vorstandssitzung statt. 1984 dann schlossen sich Arbeiterinnen und Arbeiter zu einem gemeinsamen Verein zusammen.

Die christlichen Werte sind Programm für alle. Der Einsiedler Pfarrer meinte, gefangen und blind seien auch die Menschen, welche alles nur an der Effizienz messen und Statistiken über alles stellen würden. Corona habe aufgezeigt, wie man vor lauter Zahlen gar nicht mehr wisse, was oben und unten sei. Braucht es nicht auch Menschenkenntnis, um die Fakten richtig zu interpretieren? Gerade im Verein KAB zählen weniger die Zahlen als eben die Werte. Pater Basil appellierte an die Anwesenden, das Programm von Jesus, seine Vision, die Menschen zusammenzubringen, zu unserem eigenen Programm zu machen. Insofern wünschte er der Einsiedler KAB weitere erfolgreiche Vereinsjahre.

Musik und ein Apéro

Mit «De Himmel i de Stärnepracht » und «Dank vo Härze für de Säge» ertönten weitere harmonische Jodelklänge, gekonnt begleitet von Marléne Fässler am Akkordeon. Vor der Jugendkirche erwartete die Besucherinnen und Besucher ein Apéro mit feinen kleinen Sandwiches und erfrischenden Getränken. Das sommerlich-warme Wetter lud ja gerade zum etwas längeren Verweilen ein.

Für die musikalische Umrahmung besorgt: Das Jodelduo Käthy Ruhstaller (links) und Pia Kälin (rechts) mit Akkordeonistin Marléne Fässler. Madeleine Durrer (Orgel) fehlt.

Foto: Werner Bösch

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