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Grosser Genossengemeinde ohne «grosse» Geschäfte

Grosser Genossengemeinde ohne «grosse» Geschäfte Grosser Genossengemeinde ohne «grosse» Geschäfte

Am vergangenen Freitag konnte die Gemeinde in der Turnhalle Gross unter Einhaltung der Corona-Massnahmen erstmals unter der Führung von Präsident Markus Kälin durchgeführt werden.

Mitg. Markus Kälin begrüsste die Genossenbürgerinnen und Genossenbürger pünktlich und mit den Worten, dass er sich auf eine sachliche Genossengemeinde freue. Nach der Wahl von drei Stimmenzählern wurde das Protokoll der vergangenen Genossengemeinde im August 2020 einstimmig genehmigt. Dieses ist noch von «Alt-Schreiber » Meiri Gyr verfasst worden und Markus Kälin dankte ihm für seine Arbeit. Holzschlag und Aufforstung

Freudig wurde das dritte Traktandum, der Jahresbericht des Präsidenten, erwartet. Kälin erzählte interessant, kurzweilig und strukturiert von seinen ersten Monaten als Präsident der Genossame Gross und bedankte sich gleich zu Beginn vor allem bei Säckelmeister Emil Kälin, dem «Routinier» im Genossenrat, für die tolle und stetige Unterstützung.

Corona hat auch das erste Amtsjahr des Präsidenten stark geprägt, wurden doch sehr viele Versammlungen und Sitzungen abgesagt oder schriftlich durchgeführt. Markus Kälin informierte, dass die Herbstbegehung 2020 wie geplant durchgeführt werden konnte, jedoch nicht die Heu- und Streuteilgant, die auf den Frühling 2021 angesetzt war. So wurden die Parzellen im Rahmen einer Genossenrats-Sitzung vergeben und gleichzeitig wurden auch verschiedene Parzellengrenzen angepasst.

Unter dem Thema Forstwirtschaft berichtete Kälin von einem bereits vor Jahren geplanten, aber aus verschiedenen Gründen immer wieder verschobenen Holzschlag in der Heitlen, der im Herbst 2020 ausgeführt werden konnte. Im Amselspitzwald ist eine Stabilitätsdurchforstung in die Wege geleitet worden. Ausserdem stehen in diesem Jahr noch Jungwuchspflegen auf verschiedenen Waldflächen an und Holzer Daniel Ochsner hat an verschiedenen Standorten immer wieder Borkenkäfer- Bäume geschlagen und aufbereitet. Freudig erzählte Markus Kälin den Anwesenden ausserdem, dass am 10. September 2020 alle Bauern ihre sehr gut genährten Tiere von der Alp Tries nach Hause holen konnten. Er merkte an, dass sich nun die Bemühungen um die Alppflege bemerkbar machten. In diesem Zusammenhang bedankte sich Markus beim Älpler Paul Marty für dessen grossen und stets zuverlässigen Einsatz. Markus Kälin schloss seinen ausführlichen Jahresbericht mit einem grossen Dank an alle, die sich für die Genossame Gross einsetzen und erwähnte namentlich den Werkmann und Älpler Paul Marty, den Holzer Daniel Ochsner sowie seine Büround Genossenratskollegen.

Wider Erwarten im Plus Die Rechnung 2020 wurde von Säckelmeister Emil Kälin anhand einer Präsentation vorgestellt. Die laufende Rechnung konnte wider Erwarten mit einem Mehrertrag abgeschlossen werden, der auf eine Verschiebung der Sanierung des Dick-Gadens und einem Durchleitungs-Rechtsvertrag mit der EKZ zurückzuführen ist. Die Versammlung folgte einstimmig der Empfehlung der drei Rechnungsprüfer, die für die Annahme der sauber und korrekt geführten Rechnung plädierten und Emil Kälin ihren Dank aussprachen. Auch der ausgeglichene Voranschlag für das aktuelle Jahr 2021 wurde einstimmig angenommen.

Das abschliessende Traktandum Verschiedenes enthielt noch einige Informationen seitens des Präsidenten. Ausserdem konnten drei Anliegen, respektive Fragen von Genossenbürgern besprochen und beantwortet werden, sodass Markus Kälin die einvernehmliche Genossengemeinde bereits vor 21 Uhr als beendet erklären konnte. Auf den schon fast zur gerne gesehenen Gewohnheit gewordenen Apéro riche anschliessend an die Gemeinde musste coronabedingt leider verzichtet werden. Stattdessen wurden die Bürger aufgefordert, den Abend in den heimischen Restaurants ausklingen zu lassen.

Der Genossenrat (hintere Reihe von links): René Kälin, Christian Kälin, Michael Steinauer, Roger Kälin und Stefan Kälin. Vorne von links: Säckelmeister Emil Kälin, Präsident Markus Kälin und Schreiberin Manu Kälin.

Foto: Wädi Kälin

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