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Ein Fitmacher für den Sommertourismus

Ein Fitmacher für den Sommertourismus Ein Fitmacher für den Sommertourismus

Der Sommertourismus im Ybrig soll gefördert und so die Region zu einer Ganzjahresdestination entwickelt werden. Mit dem Masterplan Ybrig sind die Grundlagen geschaffen worden.

Mitg. Touristische und wirtschaftliche Kräfte aus dem Ybrig haben das Potenzial im Ybrig erkannt: Auch ausserhalb der funktionierenden Wintersaison bietet die Region Erholung und kann von der Nähe zu den Ballungszentren wie Zürich profitieren.

«Natur. Aktiv. Nah.» Denn die Zukunft liegt in einer Ganzjahresdestination: «Die preisgekrönte Ybriger Natur und die wilden Ybriger Berge zeigen sich besonders im Sommer von ihrer schönsten Seite. Und sie liegen so nah an städtischen Zentren, da wäre es schade, dieses Gästepotenzial und die damit verbundene bessere Auslastung der Hotels und Restaurants nicht zu nutzen», erklärt Edy Marty, Gemeindepräsident Unteriberg.

Dazu wurde in einem partizipativen Prozess mit Vertretern aus Politik, Landwirtschaft, Verkehrsvereinen, Grundeigentümern und touristischen Leistungsträgern eine nachhaltige Positionierung des Raums in zwei Workshops erarbeitet. Anhand der Basis aus relevanten Zielgruppen und Charakteristika wurde der Claim «Natur. Aktiv. Nah.» abgeleitet. Die kurze und plakative Beschreibung «Natur. Aktiv. Nah» unterstreicht die Vorteile und Differenzierung der Region. Ein einheitlicher Marktauftritt vereinfacht die Kommunikation mit dem Gast – denn dieser denkt in Erlebnisräumen und lässt sich durch Gemeinde- und Zuständigkeitsgrenzen nur verwirren. Doch damit die Gäste angesprochen werden können, braucht es zielgruppenspezifische Angebote. Dabei geht es nicht primär darum, neue Erlebnisse zu erfinden, sondern bestehende Ideen und Angebote zu verknüpfen und so die Lücken in der Wertschöpfungskette zu schliessen. So wurden die Massnahmenvorschläge aus den Workshops zusammengefasst und räumlich verortet. Diese definierten Entwicklungszonen dienen als Inspiration für weitere konkrete Projekte. Bereits konnte mit dem Kabi Bike Park ein auf Familien zugeschnittenes Angebot geschaffen werden, welches im Umkreis von einer Stunde Anfahrtsweg einmalig ist. Aber für Walter Marty, Gemeindepräsident Oberiberg, ist ein weitere Aspekt sehr wichtig: «Der Bikepark bietet nicht nur für Gäste ein Erlebnis, sondern ist auch ein Treffpunkt für die Einheimischen. » Deshalb ist es wichtig, dass beim Ausbau der Angebote auch auf die Bedürfnisse der Einheimischen eingegangen wird.

Kerngruppe als Inkubator

Mit der Bildung einer Kerngruppe, bestehend aus Vertretern der Gemeinden, Tourismusorganisationen und Leistungsträgern, bietet sich eine Plattform für alle, welche Ideen oder bereits konkrete Projekte für den Sommertourismus haben. «Wir treffen uns regelmässig zur Überprüfung der laufenden Projekte aber auch zur offenen Ideenentwicklung, Vernetzung, Koordination und unterstützen bei Finanzierungsfragen», erklärt Alois Reichmuth, Präsident der Ferien- und Sportregion Ybrig und Vorsitzender der Kerngruppe. Denn so kann sichergestellt werden, dass die neuen Massnahmen der definierten Positionierung, Claim und Zielgruppen entsprechen und diese synchronisiert, koordiniert und kommuniziert werden. «Bereits sind wir an der Ausarbeitung der nächsten Angebote – aber für weitere Initiativen und Ideen sind wir offen und dankbar. Über einen Austausch würde ich mich sehr freuen», so Alois Reichmuth. Der Masterplan Ybrig liegt bei den Gemeindeverwaltungen sowie im Tourismusbüro Ybrig oder Tourist Office Einsiedeln auf und ist auf den Webseiten der Gemeinden zum Download verfügbar.

Für die Region Ybrig wurde in Zusammenarbeit der wichtigsten Vertreter ein Masterplan erarbeitet. Nach dem ersten sichtbaren Angebot sollen weitere Projekte folgen.

Foto: zvg

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