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FDP-Präsidentin Petra Gössi tritt zurück

FDP-Präsidentin Petra Gössi tritt zurück FDP-Präsidentin Petra Gössi tritt zurück

Petra Gössi hat sich entschieden, das Präsidium der FDP nach über fünf Jahren bis spätestens Ende 2021 abzugeben

Die FDP sucht einen neuen Präsidenten: Petra Gössi scheidet aus diesem Amt aus, bleibt jedoch weiterhin im Nationalrat.

MAGNUS LEIBUNDGUT

«Die Partei bedauert die Entscheidung von Petra Gössi sehr», schreibt die FDP in einer Medienmitteilung: «So kann aber frühzeitig für die Wahlen 2023 eine neue Präsidentin oder ein neuer Präsident präsentiert werden. » Für Petra Gössi gebe es drei Gründe, in Absprache mit der Partei spätestens per Ende Jahr 2021 das Amt als Parteipräsidentin niederzulegen: «Zum einen sei dies der optimale Moment, weil dann genau die Mitte der Legislatur erreicht sei und damit genügend Zeit bleibe, die Wahlen optimal vorzubereiten und frische Gesichter und Ideen zu präsentieren», teilt die FDP mit.

«Der Beruf hatte fast keinen Platz mehr»

Zum zweiten sei es auch ein guter Moment, weil zwei wesentliche strategische Schwerpunkte gesetzt seien – mit der beschlossenen Umweltstrategie, aber auch der Enkelstrategie, die bis Ende Jahr finalisiert sei, heisst es in der Medienmitteilung weiter: «Der klare liberale Fokus und die Methodik des Einbezugs der Basis haben sich dabei bewährt.» Drittens gebe es grosse inhaltliche Themen, die in gleich liberaler Art angegangen werden sollten, konstatiert die FDP: Themen der Sicherheit, die Europapolitik, die Sozialpolitik insbesondere mit der Altersvorsoge und die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen – auch im Nachgang zur Corona Pandemie.

«Petra Gössi möchte aber auch Platz im Präsidium machen, da sie das Milizmodell leben möchte und nun wieder mehr Zeit für die berufliche Karriere investieren will», ist der Medienmitteilung zu entnehmen: Dies lasse sich als Präsidentin nicht machen. «In den letzten fünf Jahren als Parteipräsidentin habe ich mich intensiv um die politische Karriere gekümmert. Der Beruf hatte fast keinen Platz mehr», sagte Petra Gössi. FDP wird Findungskommission einberufen Die frühzeitige Bekanntgabe des Rücktritts per Ende 2021 lasse der Partei genügend Zeit, um die Nachfolgeregelung sorgfältig einzuleiten, schreibt die FDP: «Die Partei nimmt den Entscheid der amtierenden Präsidentin mit Bedauern zur Kenntnis.» Die FDP werde in naher Zukunft eine Findungskommission einberufen und zu gegebener Zeit darüber berichten.

Die 45-jährige Petra Gössi aus Küssnacht ist seit dem Jahr 2011 Nationalrätin und seit 2016 Präsidentin der FDP.

Foto: zvg.

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