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Architektur Forum kritisiert «Wild-West-Methoden»

Der Verein der Schwyzer Architekten ist entsetzt über den Abbruch der drei Häuser in Siebnen.

STEFAN GRÜTER

Die Nacht-und-Nebel-Aktion, die den Abbruch der drei Häuser an der Adlerstrasse in Siebnen ohne Bewilligung zur Folge hatte, ruft den Zusammenschluss der Schwyzer Architekten auf den Plan: In einer Medienmitteilung verurteilt das Architektur Forum Schwyz (AFS) «das dreiste Vorgehen der Firma WG Immobilien Invest AG aus Wetzikon aufs Gröbste und distanziert sich von Investoren und Mitstreitern, die an diesem Projekt in Siebnen beteiligt sind». Verantwortliche müssten zur Rechenschaft gezogen werden Weiter heisst es: «Angetrieben von der Gier, ohne Rücksicht auf Konventionen und Rechtswege und unter grober Missachtung kultureller Werte werden Tatsachen geschaffen. Dafür war den Beteiligten offenbar jedes Mittel recht.» Das AFS protestiert «in aller Schärfe gegen diese Anmassung ».

Die Schwyzer Architekten fordern die Gemeinde Schübelbach und die involvierten Ämter und Behörden auf, «alles daran zu setzen, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden»: Ein solches Gebaren müsse geahndet und das Bauvorhaben verhindert werden.

«Es gilt ein Zeichen für die gesamte Region zu setzen, dass solche Wild-West-Methoden im Kanton Schwyz keinen fruchtbaren Boden mehr finden», heisst es in der Medienmitteilung des Architektur Forums Schwyz weiter.

Gute Architektur soll gefördert werden Das AFS wurde Anfang der 90er-Jahre von sechzig Architekten, Landschafts- und Innenarchitekten gegründet. Seither ist der Kreis kontinuierlich angewachsen. Nebst Architekten, Landschaftsarchitekten und Raumplanern gehören dem AFS weitere an Baukultur Interessierte wie Bauingenieure, Energiefachleute, Innenarchitekten und Grafiker an.

Dieser Zusammenschluss hat sich der Förderung guter Architektur und der Verbesserung der Lebensqualität verschrieben. Das AFS vertritt diese Anliegen gegenüber der Öffentlichkeit und den Behörden.

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