Veröffentlicht am

Kreisel-Umfahrungsbilanz nach einer Woche Sperrung

Kreisel-Umfahrungsbilanz nach einer Woche Sperrung Kreisel-Umfahrungsbilanz nach einer Woche Sperrung

Woche eins ohne Kreisel und ohne den Brückenkopf an der Alp sind überstanden. So mancher klagt über zusätzlichen Lärm und grosse Umwege. Welche Rückmeldungen hat der Bezirksrat aus der Bevölkerung erhalten? Landschreiber Patrick Schönbächler klärt auf.

WOLFGFANG HOLZ

Herr Schönbächler, gibt es denn nach einer Woche Verkehrsumstellung, bedingt durch die Kreisel- und die Brückensperrung, erste Rückmeldungen aus der Bevölkerung zum neuen Verkehrsregime?

Das Ressort Infrastruktur hat wenige Meldungen betreffend den Verkehrsfluss erhalten. Es gab drei Anrufe bezüglich vermehrtem LKW-Aufkommen auf der Spital- und Rietstrasse. Als Folge wurden auf der Spitalstrasse zusätzliche Signalisationen gestellt. Auch beim Kreisel Wasenmatt hat der Kanton noch zusätzliche Infotafeln gestellt. Ansonsten war es bislang ruhig. Das Verkehrsregime funktioniert gut. Das Konzept bewährt sich und die Strassenbenützer halten sich an die Regelungen. Warum dauern denn eigentlich die Bauarbeiten am Kreisel und an der Brücke drei Monate lang? Einem Laien kommt diese Zeit relativ lang vor. Der Kreisel Alp wird zu Gunsten einer kürzeren Bauzeit und somit einer möglichst kurzen Beeinträchtigung des Verkehrs komplett gesperrt. Neben dem Kreisel wird auch die Alpbrücke saniert und eine Vielzahl von Leitungen. Für Weiteres müsste der Kanton als Bauherr angefragt werden. Fast überall prangt das Umleitungsschild «Alpthal» in Einsiedeln. Wahrscheinlich ist Alpthal noch nie so prominent signalisiert gewesen. Man hat den Eindruck, Alpthal sei die grosse Metropole ausserhalb von Einsiedeln. Trachslau, wo ja viel mehr Menschen wohnen und wo es mehr Gewerbe gibt, ist dagegen gar nicht signalisiert. Warum? Man kann nicht jeden Ort auf die Signalisation nehmen. Grundsätzlich wird die nächste Gemeinde signalisiert. Das Konzept wurde mit der Kantonspolizei besprochen und als richtig empfunden. Wie funktioniert es mit dem Ortsbus angesichts des neuen Verkehrsregimes? Weder der Busbetreiber Lienert+ Ehrler AG noch der Bezirk haben bislang negative Rückmeldungen auf das Verkehrsregime erhalten. Der Ortsbus hat – wie alle anderen Verkehrsteilnehmenden auch – mit den Rückstaus bei den Einfahrten in die Wasenmattstrasse und rund um den Grossen Herrgott zu kämpfen.

An manchen Stellen staut sich der Verkehr aufgrund des höheren Fahrzeugaufkommens. Foto: lsc

Es gibt auch kreative Formen der Umleitung. Foto: Wolfgang Holz

Share
LATEST NEWS