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OL am Friherrenberg – trotz allem

Einsiedler Teilnehmer recht erfolgreich

Die Wetter- und die Pandemie-Götter stellten die OLG Galgenen vor grosse Herausforderungen für ihren jährlichen Orientierungslauf, der am 2. Mai am Einsiedler Friherrenberg stattfand.

Mitg. Lange war es unklar, ob der Lauf wegen Corona überhaupt stattfinden kann. Zwar hatte Gesundheitsminister Alain Berset in einer Pressekonferenz den OL ausdrücklich als Sportart erwähnt, die auch während der Pandemie gut ausgeübt werden kann. Dies, da die Läuferinnen und Läufer alleine mit Karte und Kompass im Wald unterwegs sind, und sich so gut aus dem Weg gehen können. Trotzdem brauchte es ein detailliertes Schutzkonzept, damit alle Vorschriften eingehalten werden konnten. Der OL war denn auch etwas anders als üblich. «Angezuckert»: Rutschpartie

Eine Voranmeldung war zwingend, jeder Läufer und jede Läuferin erhielt eine genaue Startzeit zugeteilt, damit es keine Ansammlungen am Start oder Ziel gab, und das gemütliche Zusammensitzen nach dem Lauf in der Festbeiz entfiel leider ganz.

Reto Müller, der Laufleiter aus Einsiedeln, gab einen Einblick in die vielfältigen Vorbereitungen: «Dieses Jahr kam mit dem Pandemie-Schutzkonzept eine zusätzliche Herausforderung hinzu, die für uns alle neu war. Viele Abläufe mussten neu organisiert werden. Zudem ist ein Lauf ohne richtige Festbeiz auch finanziell für den Club weniger attraktiv, aber die OLG Galgenen freut sich trotzdem, den Läufern die Gelegenheit zu geben, ihren Sport ausüben zu können.» Als ob diese Herausforderungen nicht schon genügten, hatte auch das Wetter nach viel Sonnenschein im April pünktlich auf Anfang Mai umgeschlagen, und der Friherrenberg zeigte sich am Sonntagmorgen frisch «angezuckert» im Winterkleid. Die sowieso schon steilen Querpassagen wurden dadurch noch herausfordernder, und die eine oder andere Rutschpartie liess sich nicht vermeiden. Die vom frischgekürten WM-Bronze-Gewinner im Ski-OL Nicola Müller gelegten Bahnen sorgten deshalb für lange Laufzeiten und auch die eine oder andere Suchaktion. Trotzdem war den Läuferinnen und Läufern die Freude ins Gesicht geschrieben, auch in dieser schwierigen Zeit ihren Sport ausüben zu können und etwas für die Gesundheit zu tun.

Einsiedler liefen stark

Verschiedene Läufer aus der Region konnten sich gut in Szene setzen. Die Märchlerin Lea Stäuble gewann bei den Damen die längste Strecke, in derselben Kategorie belegte Seraina Müller aus Einsiedeln den guten vierten Rang. Auf der kürzeren Damen-Strecke erreichte die für die OLG Galgenen startende Andrea Blankenhorn den zweiten Rang. Der für die OLG Galgenen startende Junioren-Nationalkader- Läufer Pascal Schmid aus Amden belegte in der längsten Herren-Kategorie den sehr guten dritten Rang, in der mittleren Herren-Strecke gewann der Einsiedler Marco Birrer.

Sein Bruder Fabio Birrer gewann die Kategorie der Herren bis 20 Jahre und der Einsiedler Sepp Fuchs belegte bei den Herren bis 75 Jahre den zweiten Rang. Ebenfalls eine starke Leistung zeigte der Einsiedler Lavio Müller mit dem Sieg bei den Jugendlichen bis 14 Jahre, sein Bruder Corsin Müller erreichte bei den Jugendlichen bis 16 Jahre den zweiten Rang. Florian Steiner und Bigna Hotz, beide aus Einsiedeln, belegten bei den Jungen und bei den Mädchen bis 12 Jahre jeweils den zweiten Rang. Bei den Damen bis 45 Jahre erreichte die Einsiedlerin Bea Birrer den guten 3. Rang (siehe Resulate).

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