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«Ich opfere nichts – ich mache das sehr gerne»

«Ich opfere nichts – ich mache das sehr gerne» «Ich opfere nichts – ich mache das sehr gerne»

Koni Kuriger ist seit sieben Jahren Leiter des Trainingslagers der Junioren des Fussballclubs Einsiedeln in Tenero. Ein besonderes Lager steht ihm bevor.

LUKAS SCHUMACHER

Nächste Woche beginnt das Tenero- Trainingslager der FCE-Junioren. Was erwartet die Kinder und Jugendlichen? Einige der Jüngeren können in Tenero das erste Mal auf Rasen trainieren, da dies in Einsiedeln um diese Jahreszeit oft noch nicht möglich ist. Über das Trainingsprogramm kann ich keine Auskunft geben – das überlasse ich den Trainern. Nach den Trainings gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die Freizeit zu gestalten. Das Tenerolager bietet enorm viel an wie zum Beispiel Tischtennis, Beach-Volleyball, Unihockey und vieles mehr. Was ist dieses Jahr coronabedingt anders als sonst? Was sicherlich anders ist, ist, dass das Lager im Gegensatz zum letzten Jahr überhaupt stattfinden kann. Das ist erfreulich. Um das Lager durchzuführen, müssen wir uns an ein Schutzkonzept halten. Einerseits sind diverse Regeln vorgegeben, anderseits mussten wir eigene Regeln festlegen. Die Junioren sind dieses Jahr nicht zu sechzehnt im Zelt, sondern nur zu acht. Wer zusammen in einem Zelt schläft, muss auch immer zusammen essen. Sie dürfen auch nicht ein anderes Zelt besuchen, wobei ich gespannt bin, ob letzteres auch funktioniert. Generell gilt für alle innen und aussen Maskenpflicht, ausser beim Training. Ich bin mir nicht sicher, ob dann alles so einfach ist, wie es auf dem Papier steht, und bin deshalb gespannt, ob es klappt. Wie viele Junioren und Begleitpersonen sind im Lager? Dieses Jahr haben sich etwa 15 weniger angemeldet als in normalen Jahren. Ob dies an Corona liegt, kann ich nicht sagen. Aktuell sind es 47 Junioren und 12 Begleitpersonen, wobei zwei Trainer kurzfristig ausfallen. Darum suche ich noch kurzfristig nach Ersatz.

Seit wann leiten Sie das Tenerolager?

Ich habe den Job als Lagerleiter 2015 von Meiri Bisig übernommen. Ich bin aber schon seit über 15 Jahren als Trainer immer mit dabei. Wir sind ein gut eingespieltes Team. Das macht grossen Spass, weil man einfach weiss, dass es funktioniert.

Bis letztes Jahr war ich noch aktiv als Trainer im Einsatz. Seit diesem Jahr bin ich mehr im Hintergrund tätig und springe als Aushilfe ein, wenn man mich braucht. Ich mache auch weiterhin die Trainerkurse. Was ist Ihre Motivation, sich freiwillig für den FCE zu engagieren?

Ich möchte für die Jungen etwas machen. Ich habe selber zwei erwachsene Kinder, die früher auch als Junioren Sport in einem Verein gemacht haben. Und Sind Sie selbst Trainer?

auch für sie haben sich Freiwillige Zeit genommen. So möchte ich etwas zurückgeben. Fussball war bei mir schon als Kind immer ein Thema, da mein Vater Schiedsrichter war. So war ich schon früh immer bei Fussballspielen dabei. In den 70er-Jahren habe ich dann selbst angefangen, Fussball zu spielen. Es ist beeindruckend, dass Sie und alle anderen Helfer sich jedes Jahr eine Woche frei nehmen, um das Lager zu veranstalten … Es ist ein Plausch, mit den Jungen etwas zu machen und abends mit den Helfern zusammenzusitzen. Ich habe schon öfter von Eltern gehört, dass ich eine Woche Ferien dafür «opfere ». Das ist aber das falsche Wort. Ich opfere nichts. Das ist etwas, das ich sehr gerne mache.

Waren Sie damals auch in einem Fussballlager? Ja, das war auch in Tenero. Ich kann mich aber nicht mehr daran erinnern, wie es dort war.

Foto: Lukas Schumacher

Koni Kuriger

Jahrgang: 1957 Wohnort: Einsiedeln Beruf: Kaufmännischer Angestellter

Hobbys: Fussball, Wandern, Biken, Sport allgemein, Grossdädi

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