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Rechnungen ohne Wortmeldungen genehmigt

Rechnungen ohne Wortmeldungen genehmigt Rechnungen ohne Wortmeldungen genehmigt

Gemeindeversammlung Unteriberg zustimmungsfreudig

An der corona-like durchgeführten Gemeindeversammlung Unteriberg vom Donnerstagabend wurde die Jahresrechnung 2020 inklusive sämtlicher Nachkredite ohne Gegenstimme genehmigt.

KONRAD SCHULER

Gemeindepräsident Edy Marty durfte rund 40 Bürgerinnen und Bürger willkommen heissen und sie 25 Minuten später auch schon wieder in die «Terrassen- Freinacht» entlassen.

Bauabrechnung genehmigt

Edy Marty und der neue Säckelmeister Daniel Müller referierten einerseits über die Nachkredite und anderseits über die Verwaltungsrechnung 2020.

Vorerst galt es aber, die Bauabrechnung des Verpflichtungskredites im Betrage von 124’000 Franken für den Anschluss «Wohnen im Alter beim APH Ybrig» am Wärmeverbund Herti gutzuheissen. Abgerechnet wurde mit 130’216 Franken. Die Kostenüberschreitung von 6216 Franken bewog niemanden, Fragen zu stellen. So wurde die Abrechnung ohne Gegenstimme genehmigt.

Nachkredite begründet Beantragt wurden Nachkredite in der Höhe von 305’000 Franken in der laufenden Rechnung und 6200 Franken in der Investitionsrechnung. RPK-Präsident Benno Trütsch gab die Prüfungsergebnisse für die Nachkredite und die laufende Rechnung in einem Votum ab. «Grundsätzlich sind wir finanziell auf gutem Wege, Spielraum aber haben wir keinen grossen. Wir mussten Kenntnis nehmen von ein paar wenigen Nachkrediten, die etwas hoch sind. Diese konnten uns gegenüber aber begründet werden.» Den höchsten Nachkredit betreffen die Dienstleistungen Dritter in der Raumordnung. 24’500 Franken mussten mehr aufgewendet werden für vertiefte Abklärungen im Bereich Gefahrenzone/ Gewässerraum. Weitere hohe unvorhergesehene Auslagen entstanden durch die Forcierung einer Einzonung im oberen Nidlau, wo neuer Wohnraum geschaffen werden soll. Auch die Nachkredite wurden wortlos genehmigt.

Laufende Rechnung erläutert Die laufende Rechnung 2020 schloss mit einem Ertragsüberschuss von 568’000 Franken ab. Budgetiert waren 14’000 Franken. Dem Gesamtaufwand von 12,704 Millionen Franken stand ein Gesamtertrag von 13,419 Millionen Franken gegenüber. Im Vergleich zum Vorjahr nahm der Aufwand um 155’000 Franken zu, der Ertrag um 301’000 Franken. Der neue Säckelmeister Daniel Müller führte durch die wesentlichen Zahlen. In der allgemeinen Verwaltung resultierte ein Minus von 21’700 Franken gegenüber dem Budget. In der öffentlichen Sicherheit konnte ein Minus von 51’300 Franken gegenüber den Erwartungen erzielt werden. Die Einführung des eidgenössischen Grundbuchs verzögerte sich. Tiefere Personalkosten als budgetiert, Mehraufwand bei der IT, hauptsächlich coronabedingt, und weniger Sonderschüler als erwartet waren in der Bildung für ein Minus von 88’000 Franken gegenüber dem Budget verantwortlich.

Am meisten eingespart wurde bei der sozialen Wohlfahrt. 306’000 Franken resultierten als Minderaufwendungen gegenüber dem Voranschlag. Minderbeitrag an die Ergänzungsleistungen, Minderbeitrag an die Krankenversicherungskosten, weniger Sozialfälle und weniger Ausgaben im Asylwesen sorgten für dieses erfreuliche Ergebnis. Der Mehrertrag der Steuern bei den natürlichen Personen machte rund 140’000 Franken aus, der Minderertrag bei den juristischen Personen rund 33’000 Franken. Die Rechnung wurde ohne Wortmeldung und ohne Gegenstimme angenommen.

Spezialfinanzierung gut dotiert Bei der Feuerwehr mussten 30’000 Franken entnommen werden. Ende 2020 betrug der Kontostand noch 129’000 Franken. Das Alters- und Pflegeheim wies Ende des letzten Jahres einen Bestand von 641’000 Franken aus. Das waren 33’000 Franken mehr als ein Jahr zuvor. Beim Wasser kamen 97’000 Franken dazu. Der Kontostand betrug Ende des letzten Jahres 159’000 Franken. Beim Abwasser konnten 19’000 Franken eingelegt werden, womit der Bestand auf 521’000 Franken angestiegen ist. Beim Kehrichtwesen konnten fast 1200 Franken in den Topf einbezahlt werden, sodass dieser neu mit 43’800 Franken dotiert ist.

Der neue Säckelmeister Daniel Müller (rechts) und Gemeindepräsident Edy Marty führten durch die Zahlen der Rechnungen 2020.

Fotos: Konrad Schuler

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