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«Offene Terrassen sind ein guter Anfang aus der Pandemie»

«Offene Terrassen sind ein guter Anfang   aus der Pandemie» «Offene Terrassen sind ein guter Anfang   aus der Pandemie»

Seit dem Montag kann man Kaffee, Bier und Wein wieder draussen vor dem Lieblingslokal trinken. Zahlt sich das aus? Monika Wetzel, Co-Präsidentin von Gastro Region Einsiedeln/Ybrig, hofft, Ende Mai wieder öffnen zu können.

MAGNUS LEIBUNDGUT

Öffnen Sie die Terrasse Ihres Restaurants «Schmiede» im Klosterdorf? Nein, ich habe keine Terrasse.

Bringt den Gastrobetrieben dieser Öffnungsschritt mit den Terrassen überhaupt etwas? Ich sehe diesen Schritt rein psychologisch. Sicher ist es gut, die ersten Öffnungsschritte zu machen. Auch wenn es für die Gastronomie nur knapp kostendeckend ist: Offene Terrassen sind ein guter Anfang aus der Pandemie. Empfinden Sie die getroffenen Schutzmassnahmen auf den Terrassen als ausreichend? Die Massnahmen sind sehr hart. Aber es ist auch zu sagen, dass es in unseren Nachbarländern einiges härter zu- und hergeht. Wir dürfen doch kleinere Öffnungsschritte geniessen.

Wann erwarten Sie den nächsten Öffnungsschritt?

Wir hoffen, bis am 26. Mai öffnen zu können. Es wird sicher schwierig werden, weil die Schutzkonzepte so hoch sein werden. Es ist zu bedenken, dass nicht alle Betriebe die gleichen Voraussetzungen haben.

Wie viele Restaurants aus Ihrem Verein mussten wegen des Coronavirus für immer ihre Türen schliessen?

Mir sind keine bekannt.

Was fordert der Verein Gastro Region Einsiedeln/Ybrig derzeit?

Wenn es die epidemiologische Lage erlaubt, fordern wir weitere Öffnungsschritte ohne strenge Massnahmen und Einschränkungen. Auch hoffen wir, dass die Härtefallregelung weiterhin gilt. Sind Ihnen Übertretungen von Restaurants bekannt geworden, die mit Bussen sanktioniert worden sind? Ist mir auch nichts bekannt. Und wenn es so war, müssen die Betriebe die Konsequenzen selber tragen. Was bedeutet die Corona-Pandemie für Ihren Betrieb? Wir sind zum Glück von einer Ansteckung mit dem Coronavirus verschont geblieben. Es ist auch zu sagen, dass es trotz Härtefallzahlung für mich und meine Angestellten sehr schwierig ist.Wir sind eine Branche, die es sich gewohnt ist zu arbeiten. Sind Sie zuversichtlich, dass ab dem 26. Mai wieder Courant normal herrscht im Klosterdorf? Das wird schwierig werden. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Auf jeden Fall freue ich mich auf den Tag, an dem ich meine Gäste im Restaurant wieder begrüssen darf. Ich denke aus meiner Sicht, dass es in den Monaten Mai und Juni noch schwierig werden wird mit dem Schutzkonzept. Ich denke, dass langfristig die Impfungen aus der Misere helfen werden.

Monika Wetzel ist Wirtin im Restaurant Schmiede und Co-Präsidentin von Gastro Region Einsiedeln/Ybrig.

Foto: zvg

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