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Die ebs Energie AG produzierte 2020 deutlich mehr Strom

Die ebs Energie AG produzierte  2020 deutlich mehr Strom Die ebs Energie AG produzierte  2020 deutlich mehr Strom

Die öffentliche Hand partizipiert mit 10,5 Millionen Franken am Erfolg des Schwyzer Energieversorgers.

ERHARD GICK

Die ebs Energie AG und die ebs Erdgas + Biogas AG blicken insgesamt auf ein gutes Geschäftsjahr zurück, wie an einer Medienorientierung am Geschäftssitz des Werkes bekannt gegeben wurde. Trotzdem: «Auch wir spürten in allen Sparten die Auswirkungen von Corona. Geschlossene Gewerbebetriebe haben sich leicht auf das Ergebnis ausgewirkt», hielt Ruedi Reichmuth, Verwaltungsratspräsident des EBS, fest. Zudem habe sich auch der wärmere Winter auf den Energiebedarf ausgewirkt, vor allem im Gasabsatz (Heizenergie) habe sich das bemerkbar gemacht. Hohe Versorgungssicherheit und hoher Verkablungsgrad Erfreulich sieht es bei der Eigenproduktion Wasserkraft aus. «Das kontinuierliche Abschmelzen der Schneedecke hat sich positiv auf die Produktion unseres Muotastromes ausgewirkt», hielt Hans Bless, Vorsitzender der Geschäftsleitung des EBS, fest.

226,5 Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom wurden auf den Anlagen produziert. «Das ist ein Plus von 6,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr», so Hans Bless weiter. Die Stromabgabe lag allerdings im Vergleich zum Vorjahr mit 144,8 Millionen kWh um rund 2,3 Prozent im Hintertreffen.

«Dies ist vor allem auf den Covid- 19-bedingten Lockdown im Frühjahr 2020 zurückzuführen», kommentierte Ruedi Reichmuth das Ergebnis. Das EBS hat trotzdem gut gearbeitet. Die zeitlich begrenzte Lockdown-Periode führte sogar zu einem Minus von rund zehn Prozent, konnte aber wieder ausgeglichen werden.

«Immer auf dem neusten Stand», heisst die Devise beim Schwyzer Stromanbieter. «Wir überzeugen mit einer hohen Versorgungssicherheit», berichtet CEO Hans Bless.

Und das EBS hat auch bezüglich heimatschützerischer und gesundheitlicher Aspekte mit weiteren Trümpfen aufzuwarten: Entgegen anderen Anbietern weist das EBS nämlich mit 78 Prozent aller Leitungen einen hohen Verkablungsgrad auf. Ausbau des Glasfasernetzes konnte vorangetrieben werden Bezüglich LED konnte bei den Gemeinden und im Bezirk Schwyz ebenfalls ein ausgezeichneter Vorwärtstrend festgestellt werden. «Auch den Ausbau unseres Glasfasernetzes konnten wir weiter vorantreiben. Im Ried, in Illgau und Muotathal sind wir weit vorangeschritten. Im Ried haben heute 60 bis 70 Prozent der Haushalte Glasfaseranschluss», so Ruedi Reichmuth.

Beim EBS steht die Konzessionserneuerung der Muotakraftwerke an. Der Bundesrat setzte eine von Albert Rösti lancierte Initiative (Wasserrechtsgesetz) in Kraft. Dies hat Auswirkungen auf die Konzessionserneuerung. Das EBS muss seinen per 2019 eingereichten Umweltverträglichkeitsbericht für die Konzessionserneuerung überarbeiten. Dies ist auf das erste Halbjahr 2021 vorgesehen. Der Nettoerlös der ebs Energie AG beläuft sich per 2020 auf 46,352 Millionen Franken, der Betriebsaufwand lag bei 44,625 Millionen Franken. Der Jahresgewinn liegt knapp über 2 Millionen Franken. Die Abgaben an die öffentliche Hand betragen satte 10,5 Millionen Franken.

Die Führungsspitze des EBS (von links): Hans Peter Tanner (Geschäftsleitung), Ruedi Reichmuth (VRP), Hans Bless (Vorsitzender der Geschäftsleitung) und Stefan Weber (neuer Leiter Geschäftsbereich Kunden).

Foto: Erhard Gick

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