Die beiden Solaranlagen funktionieren einwandfrei

Höhepunkt des Geschäftsjahres 2020 der Genossenschaft erneuerbare Energien Einsiedeln war die Inbetriebnahme der Solaranlage Reithalle Kloster.

VICTOR KÄLIN

Mit dem zweiten realisierten Photovoltaik-Projekt hebt sich das Geschäftsjahr 2020 der Genossenschaft erneuerbare Energien Einsiedeln G3E von einem Durchschnittsjahr ab. In den sechs Jahren seit der Gründung konnte somit nach dem Recyclingcenter Steinauer 2017 eine zweite Anlage in Betrieb genommen werden. Obwohl wegen Schneefall im Dezember praktisch kein Strom erzeugt werden konnte, hat die im Juli 2020 in Betrieb genommene, zwölfhundert Quadratmeter grosse Anlage mit 100 Megawattstunden MWh die erwartete Halbjahres- Produktionsmenge nur knapp verfehlt.

Noch erfreulicher sind die Werte der Anlage im Recyclingcenter Steinauer. Seit der Inbetriebnahme 2017 liegt die jährliche Gesamtproduktion immer über dem Soll, wobei das Berichtsjahr mit 119 Megawattstunden für einen Rekordertrag gut war.

Abklärungen für ein weiteres Solarkraftwerk laufen; gemäss Präsident Ruedi Bopp liegen derzeit aber noch keine Vereinbarungen vor.

Dividende beantragt

Die Erfolgsrechnung liefert auch 2020 einen Reingewinn, diesmal von nicht ganz 4000 Franken (Vorjahr 6700 Franken). Mit der zweiten Anlage stiegen sowohl der Betriebsgewinn (von 18’000 auf 36’000 Franken) wie auch die Abschreiben von 10’000 auf 30’000 Franken markant an. Der Verwaltungsrat beantragt zuhanden der schriftlich angesetzten Generalversammlung vom 30. April, den Genossenschaftern eine Dividende von zwei Prozent auszuzahlen.

Eine Veränderung gab es nicht nur im Anlagenpark, sondern auch im Vorstand. Marlene Kälin hat sich entschlossen, als Kassierin zu demissionieren. Sie war eine Vorstandsfrau der ersten Stunde und soll zu einem späteren Zeitpunkt gebührend verabschiedt werden. Für die Nachfolge stellt sich Andreas Kunz zur Wahl.

www.g3e.ch

Die im Juni 2020 in Betrieb genommene Photovoltaik-Anlage Reitstall Kloster ist das zweite realisierte Projekt der Genossenschaft G3E.

Foto: Archiv EA