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Für die Einsiedler Bezirksgemeinde gibt es keine Teilnehmer-Beschränkung

Für die Einsiedler Bezirksgemeinde gibt es  keine Teilnehmer-Beschränkung Für die Einsiedler Bezirksgemeinde gibt es  keine Teilnehmer-Beschränkung

Wenn am 27. April die nächste Bezirksgemeinde stattfindet, dürfte daran jede Person teilnehmen können, die sich dafür interessiert.

VICTOR KÄLIN

Muss der Bezirk Einsiedeln wegen der Corona-Vorschriften die Teilnehmerzahl für die nächste Bezirksgemeinde beschränken (siehe Box)? Eine Anfrage bei Landschreiber Patrick Schönbächler bringt Klärung.

Am 27. April wird im Kongresszentrum Zwei Raben getagt. Für diesen Saal gibt es gemäss Schönbächler keine «Obergrenze », aber ab rund «220 Personen hätten wir kurz ein organisatorisches, jedoch lösbares Problem ». Bei 220 Personen kann der geforderte Abstand von 1,5 Metern garantiert werden. Erscheinen mehr Stimmberechtigte, stünde primär die Mitbenutzung des Foyers, ein Hintenanstehen sowie ein Zusammenrücken der Familienangehörigen im Vordergrund. Das Maskentragen ermöglicht ein Unterschreiten des gebotenen Abstandes und Schönbächler selbst geht davon aus, dass gut 300 Personen problemlos möglich und auch zulässig sind.

Im Kloster oder im Freien Ist der Ansturm grösser, müsste sich nach Ansicht des Landschreibers «die Bezirksgemeinde an einen anderen Ort verschieben ». Dafür sieht er grundsätzlich lediglich zwei Möglichkeiten: Entweder kann die Bezirksgemeinde, vor allem wenn es «hudelt und stürmt», in der Klosterkirche stattfinden, wobei das Kloster bisher noch nicht angefragt wurde, oder sie findet im Freien statt, wie es beispielsweise früher vor dem Alten Schulhaus der Fall gewesen ist.

In Absprache mit dem Kloster ist für den Bezirk auch eine Versammlung auf dem Klosterplatz denkbar. Festzulegen wäre dann der Rayon, welcher die stimmberechtigten Personen von anderen Besuchern oder Schaulustigen trennt.

Eine Aufteilung auf zwei Standorte erachtet Patrick Schönbächler persönlich aus verschiedenen Gründen «nicht als ideal». Das Gesetz sehe dem Wortlaut nach vor, dass die Gemeindeversammlung «zusammentritt» und sich folglich nicht «an verschiedenen Orten besammelt».

Die Wahrscheinlichkeit, dass die Obergrenze tatsächlich überschritten wird, schätzt Schönbächler allerdings als klein ein. Das Interesse an der Rechnungsgemeinde steige erst dann, wenn zusätzliche, vorab emotional oder kontrovers diskutierte Sachvorlagen traktandiert sind. Das dürfte nach Einschätzung des Landschreibers am 27. April «nicht der Fall sein».

Schönbächler glaubt auch, dass gerade in Corona-Zeiten etliche Stimmbürgerinnen und Stimmbürger solche Grossveranstaltungen «eher meiden, selbst wenn sie zulässig sind». Sodann geht er davon aus, dass die Platzkapazitäten für die Rechnungsgemeinde «mit grosser Wahrscheinlichkeit ausreichen » werden.

Zur Erinnerung: An den beiden Bezirksgemeinden, welche in die Pandemie-Zeit gefallen sind, haben am 30. Juni 200 Personen, respektive am 14. Dezember 140 Personen teilgenommen. Und da sich rund 90 Prozent der Besucher jeweils anmelden, weiss der Bezirk ungefähr, was auf ihn zukommt.

Bezirksgemeinde Einsiedeln, Dienstag, 27. April, 20 Uhr, Kulturund Kongresszentrum Zwei Raben.

Türöffnung um 19 Uhr. Bitte frühzeitig erscheinen.

«Mit grosser Wahrscheinlichkeit genügend Platz»: die Bezirksgemeinde im Zwei Raben. Foto: Archiv EA «300 Personen sind möglich und zulässig.» «Für die Rechnungsgemeinde alleine besteht generell eine kleine Wahrscheinlichkeit. »

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