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In einem Drittel der Haushalte lebt nur eine Person

Das Bundesamt für Statistik veröffentlicht die neuste Erhebung zu den Haushalten und Wohnverhältnissen.

IRENE LUSTENBERGER

Im Jahr 2019 gab es im Kanton Schwyz 69’332 Privathaushalte. In den meisten davon (32,6 Prozent) lebt nur eine Person. 30,2 Prozent der Haushalte sind Paare ohne Kinder, ein Viertel Paare mit Kindern unter 25 Jahren. Dies geht aus der neuesten Erhebung des Bundesamtes für Statistik BfS hervor. Schweizweit zeigt sich ein ähnliches Bild. Hier sind mehr als ein Drittel (36 Prozent) Einpersonenhaushalte und 27,2 Prozent Paare ohne Kinder.

Betrachtet man die ständige Wohnbevölkerung im Kanton Schwyz ab 15 Jahren, lässt sich sagen, dass rund 17 Prozent der Bevölkerung alleine wohnen.

In einem Drittel der Haushalte mit Kindern ist das jüngste Kind jünger als sechs Jahre alt, in rund einem Viertel zwischen 7- und 14-jährig. In jedem fünften Familienhaushalt ist das jüngste Kind zwischen 18- und 24-jährig. Insgesamt gab es im Kanton Schwyz 15'072 Haushalte mit mindestens einem minderjährigen Kind. 84 Prozent der Paare sind verheiratet. Der Rest sind sogenannte Konsensualpaare (unverheiratete Eltern) sowie Alleinerziehende. Nimmt man die unter 25-Jährigen hinzu, die noch zu Hause wohnen, erhöht sich die Zahl der Haushalte mit Kindern auf 19'881.

Gleichzeitig mit der Statistik «Haushalte und Familien im Jahr 2019» hat das BfS auch die Wohnverhältnisse veröffentlicht. So leben rund 57 Prozent der Haushalte zur Miete. Ein Viertel ist Eigentümer eines Hauses und 15 Prozent Stockwerk- oder Wohnungseigentümer.

Durchschnittlicher Mietzins beträgt 1552 Franken

Die Wohneigentumsquote – also der Anteil der vom Eigentümer selbst bewohnten Wohnungen am Bestand der bewohnten Wohnungen – liegt im Kanton Schwyz bei 39,4 Prozent und somit über dem schweizweiten Durchschnitt von 36,4 Prozent.

Am höchsten ist die Wohneigentumsquote im Kanton Appenzell Innerrhoden (56,9 Prozent) und im Wallis (54,5), am tiefsten in Basel-Stadt und Genf (18,1).

In der Statistik sind auch die Mietpreise zu finden. So beträgt der durchschnittliche Netto- Mietzins (ohne Neben- und Heizkosten) im Kanton Schwyz 1552 Franken. Schweizweit kostet eine Wohnung durchschnittlich 1362 Franken. Teurer als im Kanton Schwyz wohnt man nur in Zug (1818 Franken) und Zürich (1592 Franken). Am billigsten sind die Mietwohnungen im Kanton Jura (939 Franken).

Nicht erstaunlich ist, dass die Wohnungen teurer sind, je neuer der Wohnraum ist. So kostet eine Wohnung, die zwischen 2011 und 2019 erstellt wurde, durchschnittlich 1925 Franken.

Für eine Ein-Zimmer-Wohnung muss man im Kanton Schwyz durchschnittlich 744 Franken bezahlen, für zwei Zimmer 1145 Franken, für drei 1444 Franken und für vier 1771 Franken.

Ausser bei den Ein-Zimmer- Wohnungen liegt Schwyz über dem schweizweiten Durchschnitt. Mit der zunehmenden Anzahl der Zimmer wird auch die Kosten-Differenz zum Durchschnitt grösser. Betrachtet man den Mietpreis nach Wohnungsgrösse, liegt der Kanton Schwyz mit 16,60 Franken pro Quadratmeter praktisch im Schweizer Durchschnitt von 16,40 Franken. Bei den Wohnungen, die in den letzten zwanzig Jahren gebaut wurden, liegt der Kanton Schwyz unter dem Durchschnitt. Daraus lässt sich folgern, dass die Wohnungen im Kanton Schwyz zwar teurer, dafür aber auch grösser sind.

Pro Quadratmeter kostet eine Zwei-Zimmer-Wohnung im Kanton Schwyz durchschnittlich 17,90 Franken, eine Wohnung mit drei Zimmern 17 Franken und eine mit vier Zimmern 16,40 Franken. Eine Ein-Zimmer- Wohnung kostet pro Quadratmeter nur 14,40 Franken und ist damit deutlich billiger als der schweizweite Durchschnitt von 19.30 Franken.

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