Veröffentlicht am

Über sechzig Gesuche sind in zwei Wochen eingereicht worden

Das Gebäudeprogramm wird rege genutzt. Noch hat es Geld im Fördertopf. Das Gebäudeprogramm spielt eine wichtige Rolle für die Klimaziele. Ab diesem Jahr können im Kanton Schwyz mehr Fördergelder für die Gebäudesanierung bezogen werden.

ANDREAS SEEHOLZER

Ende letzter Woche zeigte der Bundesrat auf, dass mit der Energiestrategie das Netto-null-Ziel bis 2050 erreicht werden kann. «Um die Ziele der Energiestrategie 2050 des Bundes zu erreichen, spielt der Gebäudebereich eine wichtige Rolle», sagt der Schwyzer Regierungsrat Sandro Patierno. Für das Jahr 2021 stehen im Kanton Schwyz deutlich mehr Mittel für Beiträge an die Gebäudemodernisierung und den Ersatz von fossilen Heizungen zur Verfügung.

In den ersten zwei Wochen seit dem Start seien bereits über sechzig Gesuche eingereicht worden, so Patierno: «Bis heute sind bereits 64 Gesuche eingegangen, was einen reservierten Förderbeitrag von über 500’000 Franken ergibt.» Wie es mit der CO2-Agenda weitergeht Das Gesamtbudget für das Jahr 2021 beträgt 9,5 Millionen Franken. Zu den Geldern sagt Patierno weiter, dass immer noch ein Abbau der Warteliste aus dem Jahr 2020 offen sei. Bei diesen 65 zugesicherten Gesuchen werde vom Budget 2021 ein Betrag von rund 0,5 Millionen Franken ausgezahlt. Noch liegen also rund 8,5 Millionen Franken an Fördergeld in der Kasse.

Richtungsweisend wird vor allem die Referendumsabstimmung zum CO2-Gesetz bis 2030 des Bundes, die voraussichtlich im Juni stattfinden wird. Darin sollen als Begleitmassnahme zur Marktöffnung die Anreize zur Investition in die einheimischen erneuerbaren Energien verbessert und damit die Versorgungssicherheit gestärkt werden. Auf kantonaler Ebene steht zudem die Teilrevision des kantonalen Energiegesetzes an.

Mit dem aufgestockten Gebäudeprogramm kommt der Kanton Schwyz einen Schritt weiter, das Klimaabkommen von Paris zu erreichen. Ende letzter Woche zeigte der Bundesrat für die Schweiz auf, wie das Nettonull- Ziel bis 2050 erreicht werden kann. Netto null sei notwendig, machbar und bezahlbar und bedeute eine Chance für die Schweiz und den hiesigen Werkplatz, sagte Bundesrätin Simonetta Sommaruga.

«Um die Ziele der Energiestrategie 2050 des Bundes zu erreichen, spielt der Gebäudebereich eine wichtige Rolle», sagt Patierno. Die Zustimmung der Bürger zur Initiative «Geld zurück in den Kanton Schwyz» im vergangenen Jahr zahlt sich nun aus: Es stehen mehr Mittel für Beiträge an die Gebäudemodernisierung und an den Ersatz von fossilen Heizungen zur Verfügung. Die Beiträge für die Gebäudedämmung und den Heizungsersatz mit erneuerbaren Energien werden deutlich angehoben.

Beiträge werden deutlich angehoben «Mit den zusätzlichen Mitteln wird der Anreiz für eine Gebäudesanierung deutlich gesteigert », sagt Patierno. «Viele Gebäude sind immer noch ungenügend gedämmt und werden mit Öl oder Erdgas beheizt», so Patierno weiter. «Es besteht ein erhebliches Potenzial zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Reduktion der CO2-Emissionen.» Immerhin seien die Gebäude für rund einen Drittel der klimaschädlichen CO2-Emissionen verantwortlich.

Aktuell werden die Beiträge an die Sanierung der Gebäudehülle verdoppelt, nämlich von 40 auf 80 Franken pro Quadratmeter Dämmfläche. Damit erhofft sich das Amt für Umwelt und Energie eine Steigerung der Sanierungsrate. Die Beiträge an den Ersatz von Öl-, Erdgas- und Elektroheizungen durch ein Heizsystem mit erneuerbaren Energien werden ebenfalls deutlich angehoben. Dadurch sind die erneuerbaren Heizsysteme in der Regel auch wirtschaftlicher als fossile Heizsysteme.

2021 stehen im Kanton Schwyz deutlich mehr Mittel für Beiträge zur Verfügung.

Die Beiträge an die Sanierung der Gebäudehülle werden verdoppelt.

Share
LATEST NEWS