Dieses Iglu ist fast perfekt

Schneehaus in der Hinteren Luegeten

Die Schneemassen wirken inspirierend. Die einen betreiben Outdoor-Sport, die anderen entdecken ihre kreative Seite.

Vi. Es ist ein Iglu wie aus dem Bilderbuch. Und genau dort hat die Geschichte ihren Anfang genommen. Als Patrick Schuster seiner vierjährigen Tochter Romy aus einem Bilderbuch vorgelesen hatte, versprach er ihr, selbst ein solches Iglu zu bauen, wie es eben im Kinderbuch zu sehen war. «Sie war sofort begeistert », erinnert sich Schuster.

Zwischen gesagt und getan lag jedoch ein hartes Stück Arbeit. In durchaus kräftezehrender Art präparierte der 37-Jährige erst unzählige Eiswürfel, welche er dann in ebenso aufwendiger Weise kreisförmig stapelte. Schicht um Schicht wuchs das Eishaus in die Höhe. «Das war mein erstes Iglu», versichert Patrick Schuster: «Ich hatte keine Vorlage, sondern baute einfach drauflos.» Bestimmt zwölf Stunden hat er in sein Werk investiert. «Ich rechnete schon mit einigen Stunden», gesteht Schuster, «und so war ich auch froh, dass ich ein wenig unterstützt wurde.» Ganz fertig ist das Iglu aber nicht geworden – der einsetzende Regen hat dem Erbauer einen Strich durch die Rechnung gemacht. «Das Dach ist noch nicht ganz geschlossen», bedauert Patrick Schuster, «und das ärgert mich ein bisschen.» Doch er hat sich vorgenommen, bei nächster sich bietender Gelegenheit es nochmals zu versuchen: «Es hat trotz allem Spass gemacht – definitiv.» Da das schmucke Iglu auf dem Kinderspielplatz in der Hinteren Luegeten in Einsiedeln steht, kann er sich wohl damit trösten, dass die Kinder des Quartiers dennoch ihre Freude an seinem Kunstwerk haben. Sofern der Regen ein Spielen draussen überhaupt erlaubt.

Alles Handarbeit – doch kurz vor der Vollendung wurde der Regen zum Spielverderber.

Foto: Victor Kälin