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Für René Bünter sind Regierungen «Verbrecher»

Für René Bünter sind  Regierungen «Verbrecher» Für René Bünter sind  Regierungen «Verbrecher»

Kundgebung gegen «Corona-Diktatur»: 450 von 1300 Teilnehmern demonstrierten allein in Schwyz gegen Masken und für Freiheit. Die Demonstration verlief grösstenteils ruhig – vier Personen wurden aber wegen nicht oder falsch getragener Masken von der Kantonspolizei Schwyz verzeigt.

JÜRG AUF DER MAUR

Josef Ender, einer der Organisatoren im «Aktionsbündnis Urkantone für eine vernünftige Corona-Politik», zeigte sich am Schluss sehr zufrieden. Die Kundgebung in Schwyz gegen die Maskenpflicht und den Corona- Wahn sei ein voller Erfolg gewesen. Alleine in Schwyz hörten rund 400 bis 450 Personen trotz Tiefsttemperaturen auf dem Hauptplatz den Referenten zu. Das, weil die Polizei gegen Ende auch unangemeldete Teilnehmer auf den Platz liess. 400 Personen durften maximal auf den Platz; 350 hatten sich angemeldet, aber nur 300 erschienen rechtzeitig am Ausgangspunkt des Sternmarsches und kamen auf den Hauptplatz. Rund eine halbe Stunde nach Kundgebungsbeginn machte die Polizei die Absperrungen auf und liess nochmals Leute auf den Hauptplatz.

Die Beiträge der Redner wurden auch nach Stans, Sarnen und Altdorf übertragen, sodass insgesamt am Samstag rund 1300 Personen der Demonstration an den jeweiligen Standorten beiwohnten.

Vier Personen wurden abgeführt und angeklagt RunddieHälftederTeilnehmertrug in Schwyz die Maske trotz mehrfacher Aufforderung seitens der Organisatoren nicht. Die Schwyzer Polizei, die mit einem grossen Aufgebot vor Ort war, machte Kontrollen und führte vier Teilnehmer wegen Missachtung der Maskentragpflicht ab. Diese wurden bei der Staatsanwaltschaft des Kantons Schwyz angezeigt. «Ich gehe davon aus, dass die anderen Personen, die keine Masken trugen, ein Attest hatten», zog Ender als Sprecher der Organisatoren Bilanz.

Eröffnet wurde der Reigen der Kurzreden durch René Bünter, der bis im vergangenen Juni noch Schwyzer SVP-Regierungsrat war. «Ich bin kein Verschwörungstheoretiker. Obwohl vieles konstruiert erscheint, bin ich auch kein Corona-Leugner, aber ein Skeptiker der Massnahmen.» Vor allem aber sei er «kein Politiker», betonte der frühere SVP-Regierungsrat. «Sie können mir also glauben », erklärte er unter Applaus.

Harsche Kritik an der laufenden Corona-Politik Mit seinen früheren Berufskollegen ging Bünter scharf ins Gericht. Gleich zweimal bezeichnete er diese als «Verbrecher». Er forderte die Politik auf, die «fehlgeleitete Corona-Politik sofort zu beenden und mit der geheuchelten Besorgnis für uns Bürger aufzuhören ». Die Kundgebungsteilnehmer forderte er zum Schluss kämpferisch auf: «Lassen Sie sich nicht durch Bundesrat und Kantonsregierungen beirren. Ich betone es nochmals: Das sind Verbrecher.» Auch Musers Märtl, der als Muotathaler Wetterschmöcker bekannte Schwyzer, liess kein gutes Haar an der herrschenden Politik. «Die in Bern haben wohl schon selbst den Verstand verloren », zeigte er sich überzeugt.

Solche Voten deckten sich auch mit den Aussagen der zahlreichen Plakate, die auf dem Hauptplatz emporgehoben wurden. «Covid-19-Impfung. Versuch am Menschen», hiess es etwa oder «Wer schweigt, stimmt zu».

Harsche Kritik an der Politik: René Bünter, alt Regierungsrat.

Flammende Dankesrede von Prisca Würgler, Lehrerin, Erstfeld.

An einer Kundgebung auf dem Schwyzer Hauptplatz demonstrierten am Samstag rund 450 Personen gegen die Corona-Politik von Bund und Kanton.

Fotos: Erhard Gick

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