Grosse Erfolge in einem Krisenjahr erzielt

Die Athleten des kantonalen Leichtathletikverbandes LVS konnten trotz Pandemie top Leistungen verbuchen.

THOMAS BUCHELI

«Wir mussten heuer viele Wettkämpfe, darunter das Highlight der Kantonalmeisterschaften, Nachwuchstage, Regionalkaderaktivitäten und Fortbildungskurse absagen», resümierte die kantonale Leichtathletikpräsidentin Karin Schnüriger aus dem Hauptort. Doch trotz der Pandemie-Pause konnten die Schwyzer Athletinnen und Athleten im Wettkampfjahr 2020 top Erfolge erzielen. Insgesamt vier Kantonalrekorde sowie mehrere Nachwuchs-Schweizermeistertitel konnten dieses Jahr gefeiert werden.

Und Livia Tonazzi und Lars Mäsing vom TV Brunnen wurden gar als frische Swiss Starter Future- Athleten ernannt. Sie hoffe, dass 2021 – wo der LVS sein 50-Jahr-Jubiläum feiert – wieder kantonale Anlässe ermöglicht werden können, so Karin Schnüriger.

Medaillen und Rekorde

Bereits in der Hallensaison zeigten sich die Schwyzer erfolgreich. Mit Siegen und Medaillen brillierten die Küssnachterin Jessica Auf der Maur, Livia Tonazzi, Lars Mäsing (beide TV Brunnen) und Reto Fässler vom TV Buttikon-Schübelbach.

Zum Beginn der Freiluftsaison glänzte Jan Deuber vom TV Buttikon-Schübelbach mit einem Stabhochsprung-Kantonalrekord von 4,81 Metern. Ebenfalls verbesserte Mira Knuchel aus Galgenen ihren WU14-600-Meter- Kantonalrekord auf 1.42,09 Minuten. An der Mehrkampf-SM ergatterte Lars Mäsing den U18-Zehnkampftitel. Ebenfalls zu Titelehren reichte es dem Lachner Noah Fleischmann im Hammerwurf.

Zudem holten sich Reto Fässler (Bronze), Ramon Hegner aus Lachen (Bronze), Silas Zurfluh vom TSV Steinen (Gold), Livia Tonazzi (Gold und Silber), Jessica Auf der Maur (Gold), Lars Mäsing (Bronze) nationales Nachwuchs- Edelmetall. Und Silas Zurfluh stellte in 1.52,33 Minuten einen 800-Meter-U20-Kantonalrekord auf.

Erfolgreicher Nachwuchs

Auch an den nationalen Nachwuchsprojekten zeigten sich die Schwyzer erfreulich positiv. Die Steinerin Jil Sanchez gewann im CH-Sprint Gold. Im Mille Gruyère sicherten sich Emelie Jonnsson und Loris Knuchel (beide aus Galgenen) die Bronzemedaille.

Alle Athleten wurden vom LVS im Stillen ausgezeichnet. Und der LVS darf finanziell auf ein Gewinnjahr zurückblicken. Im Jahr 2021 sieht er dann ein Minus, welches dank dem Verbandsvermögen geschluckt werden kann, voraus. Statt der ursprünglich geplanten Delegiertenversammlung in Einsiedeln führte der LVS eine schriftliche Abstimmung durch.

Bei den Wahlen stellten sich die TK-Chefin Sabrina Niederhauser, Beisitzer Erwin Schatt und Materialverwalter Bruno Rhyner für eine weitere Amtszeit zur Verfügung. Zudem wurde Marco Bollmann zum neuen Schieds- und Kampfrichter- Obmann erhoben. Und der bis dato 28 Vereine umfassende LVS erhielt mit der Aufnahme von Leichtathletik Arth einen neuen Verein.

LVS-Präsidentin Karin Schnüriger durfte trotz Pandemie auf ein erfolgreiches Sportjahr zurückblicken. Foto: Thomas Bucheli