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Im kommenden Jahr kommt es zu einem Schwyzer Bauboom

Im kommenden Jahr kommt es zu einem Schwyzer Bauboom Im kommenden Jahr kommt es zu einem Schwyzer Bauboom

Im Kanton Schwyz ist heuer die Anzahl der Baugesuche gegenüber dem Vorjahr markant gestiegen. Auch der Bezirk Einsiedeln verzeichnet einen hohen Anstieg: Gab es im letzten Jahr knapp 150 Baugesuche, wird sich 2020 die Zahl auf über 170 steigern.

ANDREAS SEEHOLZER

Warum es so ist, weiss niemand genau, dass es so ist, beweisen die Zahlen: In gewissen Gemeinden, allen voran in Schwyz und in Ingenbohl, und im Bezirk Einsiedeln geht es auf den Bauverwaltungen hoch zu und her.

Der Leiter der Schwyzer Abteilung Hochbau, Oliver Sutter, sagt, dass in den letzten Jahren selten so viele Baugesuche über den Tisch der Bauverwaltung gegangen seien. «Es sind positive Zeichen, die Leute sind optimistisch und nehmen Vorhaben an die Hand.» Für das Schwyzer Baugewerbe steht ein intensives Jahr bevor Und weiter: «Das wirtschaftliche Treiben läuft, von einem Einbruch kann nicht die Rede sein.» Klar ist auch: Läuft es auf den Bauverwaltungen, kommt diese Arbeit mit etwas Verzug auf die Baubranche zu. Für 2021 zeichnet sich für das Schwyzer Bauund Baunebengewerbe also ein intensives Jahr ab.

Tatsächlich zeigen auch die Zahlen der kantonalen Baubewilligungszentrale nach oben. Während im ganzen Jahr 2019 vom Kanton 1703 Baugesuche geprüft wurden, waren es bis am 23. November bereits 1742.

Baugesuchen um Projektänderungen von Gesuchen aus dem letzten Jahr handelt. Klar ist aber: In den Gemeinden wie auch beim Kanton zeigt die Anzahl der Baugesuche nach oben.

So sind im Jahr 2020 bis am 24. November in der Gemeinde Ingenbohl bereits 119 Baugesuche eingereicht worden. Zum Vergleich dazu waren es im ganzen Jahr 2019 nur 108 Baugesuche. Die Gründe für den Anstieg der Zahl an Baugesuchen kennt Bruno Suter von der Abteilung Hochbau nicht, «sicher aber hat es nichts mit der Bautätigkeit in Brunnen Nord zu tun».

Ein Anstieg, den niemand begründen kann

Auch in der Gemeinde Schwyz liegt die Anzahl Baugesuche aktuell bereits bei 208, im ganzen Jahr 2019 wurden 202 Baugesuche eingereicht. Bis Ende Jahr rechnet Oliver Sutter mit zehn Prozent mehr Baugesuchen gegenüber dem Vorjahr.

Warum dieser Anstieg zustande kommt, weiss auch Oliver Sutter nicht. Er verzeichnet nebst grösseren auch eine breitere Vielfalt an Baugesuchen. Leer stehende Geschäftsflächen werden zum Beispiel vermehrt umgenutzt, und Umnutzungen sind baubewilligungspflichtig.

Auch laut dem Leiter der kantonalen Baugesuchszentrale, Daniel Näpflin, liegt im Allgemeinen eine rege Bautätigkeit vor, woraus mehr Baugesuche resultiert haben. Auch er kann keine Erklärung für den Anstieg erkennen.

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