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Feuerwehrauto steckt im Corona-Stau

Feuerwehrauto steckt im Corona-Stau Feuerwehrauto steckt im Corona-Stau

Das Projekt der Einsiedler Rotarier, ein Feuerwehrfahrzeug in die Region Calarasi in Moldawien zu überführen, ist gemäss Mitrotarier Conrad Kälin ins Stocken geraten.

Mitg. Nachdem Conrad Kälin erfolgreich das Feuerwehrprojekt in Cristian Brasov (Rumänien) abgeschlossen hatte, entschied er sich für ein neues Projekt. Diesmal soll ein Feuerwehrauto noch Moldawien überbracht werden. Durch die Mithilfe des Rotariers Victor Hoffmann, des Geschäftsstellenleiters der Firma Steinel für Rumänien und Moldawien, wurde mit dem Rotary Club Chisinau in Moldawien ein Club gefunden, deren Mitglieder die Koordination und Begleitung des Projektes unterstützen werden.

Minimalste Ausrüstung

Im Juni 2019 ist der Einsiedler Rotarier Conrad Kälin für vier Tage nach Moldawien gereist, um die zu unterstützende Feuerwehr zu besichtigen. Zusammen mit dem Feuerwehrkommandanten, einem Vertreter der örtlichen Regierung und Rotarier vom Club Chisina wurden zwei Feuerwehr-Wachen besucht. Gegenwärtig sind die Feuerwehren, welche den Brandschutz in der Region Calarasi gewährleisten, mit minimalstem Material zufriedenstellend ausgerüstet. Aber die Ausrüstung ist alt und entspricht nicht immer dem Standard für eine sichere und akzeptable Intervention.

Hier hilft nun der Rotary Club Einsiedeln. Benötigt werden dringend ein Löschfahrzeug 4 WD, ausgerüstet mit Feuerwehrmaterial. Das Fahrzeug steht zurzeit in Deutschland und sollte eigentlich durch Conrad Kälin und Werner Hübscher diesen Sommer nach Moldawien überführt werden. Die notwendigen persönlichen Ausrüstungsgegenstände für 25 Feuerwehrleute wie Tenue, Helme, Gürtel, Handschuhe und Stiefel stammen aus alten Beständen der Feuerwehr Einsiedeln und sind ebenfalls transportbereit. Die Projektkosten belaufen sich auf 30’000 Franken und werden einerseits durch den Rotary Club Einsiedeln, aber auch durch Rotary Schweiz mitfinanziert. Daneben hat aber Mitrotarier Conrad Kälin viele private Spender animieren können.

In nächster Zeit will er das Tanklöschfahrzeug nach Einsiedeln überführen, allerdings stoppt auch hier Corona mit Zollschwierigkeiten den Transport. Sobald alle Probleme aus dem Weg geräumt sind, wird das Feuerwehrauto inklusive Ausrüstung an die Feuerwehren in Moldawien übergeben. Und der Rotary Club Einsiedeln kann ein weiteres humanitäres Projekt abschliessen.

Hat seinen Bestimmungsort in der Region Calarasi in Moldawien noch nicht gefunden: Das Löschfahrzeug, das die Einsiedler Rotarier samt Ausrüstung zur Verfügung stellen.

Foto: zvg

Dieses Fahrzeug soll ersetzt werden: Ein russischer Typ mit Jahrgang 1964 (!), Benzinmotor und 9,5 Tonnen schwer.

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