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Kanton soll Aufträge vor Ort vergeben

IN KÜRZE

Kanton. Sechs SVP-Kantonsräte bitten den Regierungsrat mit einem Postulat, zu prüfen, ob er dem Kantonsrat zur besseren Förderung der einheimischen Produkte und Dienstleistungen eine Änderung des kantonalen Rechts unterbreiten will. Damit könne der Kanton mit gutem Vorbild vorangehen und vor allem bei den «öffentlichen Bauten die submissionsrechtlichen Möglichkeiten maximal im Sinne dieses Postulats und somit zugunsten der einheimischen Produkte und Dienstleistungen ausschöpfen».

Im Postulat der SVP-Kantonsräte «Echtes Hopp Schwyz: Eigene Ressourcen im Kanton Schwyz nutzen» schreiben sie, dass zahlreiche natürliche Produkte wie Holz, Kies und Steine im Kanton Schwyz vorhanden seien. «Diese wertvollen Mittel, welche sich quasi vor unserer Haustüre befinden, werden durch billige Angebote aus den Nachbarkantonen oder sogar aus dem Ausland verdrängt oder gar nicht mehr berücksichtigt.» Dabei wäre es doch das wirkungsvollste «Hopp Schwyz», wenn die eigenen Ressourcen verwendet würden. «Wenn wir das Heilpädagogische Zentrum Innerschwyz in lbach bauen, wäre es dann nicht sinnvoll, dort das Holz aus dem eigenen Wald zu verwenden?» Für mehr lokale Wertschöpfung sollten innovative Firmen aus dem eigenen Kanton berücksichtigt werden.

Wenn immer möglich, lasse der Kanton Schwyzer Firmen zum Zuge kommen, sagte Regierungsrat Andreas Barraud in einem Interview: «‹Hopp Schwyz› und das Beschaffungswesen, das durch das Submissionsgesetz geregelt ist, sind zweierlei», so Barraud. «Hopp Schwyz» sei ein Impulsprogramm, das vom Kantonsrat im Mai genehmigt wurde, «und wenn immer möglich, lassen wir im Zusammenhang mit der Vergabe von Aufträgen zum Impulsprogramm Schwyzer Firmen zum Zuge kommen». (see)

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