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Geld zurück, das dem Volk gehört

Am 29. November hat das Volk Gelegenheit, über Gelder zu bestimmen, die es einbezahlt hat. Ob das nun dem Fonds der CO2-Abgaben entnommen wird, und zusammen mit direkten Steuergeldern geschieht, ist, will man dem Zweck dienen, zweitrangig. Wichtig ist schlussendlich, dass die Möglichkeit geschaffen wird, die Verwirklichung der Energiestrategie 2050 zu erreichen. Können energetische Sanierungen mittels erneuerbarer Energien verwirklicht werden, sollten wir diese Chance nutzen. Solches bezieht sich nicht «nur», so kann man die Argumentation der SVP verstehen, auf Neubauten. Gerade sogenannte Altbauten haben hauptgewichtig Bedarf, zielgerichtet dem Energie- Ziel dienend renoviert zu werden.

Wenn der SVP-Präsident behauptet, dass die Photovoltaik-Anlagen zum grossen Teil aus China importiert würden und «lediglich » der Lohnanteil im Kanton bleibe, so ist das eine kurzsichtige Behauptung. Unsere Industrie hat schon oft bewiesen, dass sie fähig ist, neue Produkte konkurrenzfähig zu produzieren. Dies ist aber nur möglich, wenn die Ausgangslage dazu geschaffen wird und wir solche Artikel dementsprechend auch hier beziehen. Das wenig griffige SVP-Argument, dass man das für den erwähnten Zweck geforderte Geld anders einsetzen könnte, ist in den Wind gesprochen.

Es ist nun für die Stimmbürger und -bürgerinnen schwierig, sich Transparenz zu verschaffen, was tragfähiger ist. Soll er für den Kantonsrat- Beschluss von 2,5 Millionen Franken sein? Oder soll er den Ausführungen des Regierungsrates auf 1 Million, mit dem Risiko, ob das Geld wirklich solcherart für die nötige Unterstützung reicht, zustimmen. Karl Hensler Allmeindstrasse (Einsiedeln)

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