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SP reicht Kinderbetreuungs- Initiative ein

SP reicht Kinderbetreuungs- Initiative ein SP reicht Kinderbetreuungs- Initiative ein

Am Mittwoch hat die Schwyzer SP die kantonale Initiative «Ja zur bezahlbaren Kinderbetreuung für alle» eingereicht. Die Schwyzer können somit bereits bald darüber abstimmen, ob sie ein bezahlbares Kinderbetreuungsangebot für alle möchten.

Mitg. Das Initiativkomitee habe am Mittwochmorgen über 2000 beglaubigte Unterschriften der Staatskanzlei übergeben, schreibt die SP Kanton Schwyz in einer Medienmitteilung. Co-Kampagnenleiter und Kantonsrat Jonathan Prelicz (Arth-Goldau) freut sich: «Viele Menschen haben sich bereits für diese Initiative engagiert und in ihrem persönlichen Umfeld Unterschriften gesammelt. Das zeigt, wie breit unsere Forderung abgestützt ist.» Bereits im Jahr 2018 habe die Hochschule Luzern in einem Bericht zum Betreuungsangebot im Kanton Schwyz Handlungsbedarf festgestellt, schreibt die Partei: «Nur gerade in der Hälfte der Schwyzer Gemeinden gibt es überhaupt eine Kindertagesstätte. » Und nicht einmal ein Drittel der Gemeinden beteilige sich finanziell an der familienergänzenden Kinderbetreuung. «Der Kanton Schwyz hinkt damit den umliegenden Kantonen weit hinterher», teilt die SP mit. Untere Schichten unterstützen

Diese fehlenden Kitas und die fehlenden öffentlichen Beiträge führten dazu, dass für viele Familien Kinderbetreuung schlicht nicht verfügbar oder nicht bezahlbar sei. SP-Fraktionspräsidentin Carmen Muffler (Freienbach) kritisiert: «Leider hat der Schwyzer Regierungsrat es trotz den offensichtlichen Lücken im Betreuungsangebot nicht für nötig gehalten, entsprechende Massnahmen zu ergreifen.» Doch dank der eingereichten Initiative sei nun endlich Besserung in Sicht.

Die SP fordert mit ihrer Initiative «Ja zur bezahlbaren Kinderbetreuung für alle» ein flächendeckendes, bedarfsgerechtes und finanzierbares Kinderbetreuungsangebot im Kanton Schwyz.

Der Initiativtext sei bezüglich Modell der Kinderbetreuung sowie öffentlichem oder privatem Angebot offen formuliert, sodass die Gemeinden und der Regierungsrat Handlungsspielraum bei der Umsetzung hätten, konstatiert die Partei: «Mithilfe linear abgestufter Beiträge sollen die unteren und mittleren Einkommensschichten gezielt unterstützt werden.» Das sei wichtig, da im Kanton Schwyz bisher hauptsächlich der reichste Einkommensviertel von den Kinderbetreuungsangeboten profitiere. «Für die Chancengleichheit der Kinder und die Unterstützung von Familien mit tiefen und mittleren Einkommen muss das Angebot deshalb dringend vergünstigt werden», fasst die Schwyzer SP zusammen.

Fraktionspräsidentin Carmen Muffler (Freienbach) und Co-Kampagnenleiter Jonathan Prelicz (Arth-Goldau) übergeben die Unterschriften an Staatsschreiber Mathias Brun (links im Bild).

Foto: zvg

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