Veröffentlicht am

Maskenpflicht für alle: Jetzt sagt Vater Staat, wo es lang geht

Corona-Massnahmen und Maskentragpflicht haben viele Schwyzerinnen und Schwyzer verunsichert. An der Regierung wurde Kritik geübt. Nun zeigt der Bund erneut, wie Corona geht: Der Bund übernimmt den Lead.

JOHANNA MÄCHLER

Das wird nicht allen gefallen: Am Sonntag hat der Bundesrat die nationale Maskenpflicht verkündet sowie verschärfte Corona- Regeln, die es seit gestern Montag einzuhalten gilt. Mit diesen Vorgaben nimmt der Bund erneut die Zügel in die Hand, nachdem auch die Gesundheitsdirektoren das Anliegen unterstützten.

Schweizweit an der Spitze Nötig wurde dies, weil viele Kantone die Corona-Massnahmen und insbesondere die Maskentragpflicht eher zögerlich angingen. Auch im Kanton Schwyz wurde sie erst auf Freitag für Teile des öffentlichen Lebens verbindlich, obwohl unser Kanton schweizweit mit den Corona-Fallzahlen an die Spitze geschnellt ist.

Dies wurde von Kritikern als Laschheit arg kritisiert. Aus der Öffentlichkeit, aus dem Gesundheitswesen und aus der Politik gelangten entsprechende Statements an die Regierung. Wie geht das Amt mit der Kritik um? Die Schwyzer Gesundheitsdirektorin Petra Steimen begründet ihre Entscheidungen, erklärt die Regeln und bekräftigt die Eigenverantwortung der Bürger.

Sie ist davon überzeugt, dass letztlich alle dasselbe anstreben: «Wir wollen den Lockdown verhindern und baldmöglichst wieder zu einem normalen Leben zurückkehren.» Und sie gibt zu bedenken, dass bei der Anordnung der Massnahmen viele Faktoren berücksichtigt werden müssen.

Das tut nun auch der Bund. Er publizierte am Sonntag die jüngsten und teils restriktiven Massnahmen – Eigenverantwortung inklusive. Dabei bemühen sich die Verantwortlichen, alle relevanten Faktoren des täglichen Lebens zu berücksichtigen. Im Zentrum der Massnahmen steht das Maskentragen, ohne wenn und aber – auch für Schwyzerinnen und Schwyzer.

Share
LATEST NEWS