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Ohne Party aber mit Diskussionen

Schon wieder ist ein Jahr ins Land gezogen. Am Morgen meines Geburtstags fühlte ich mich wie immer – unausgeruht und nach Kaffee lechzend. Dann Hess ich mir die ganze Situation nochmals in Ruhe durch den Kopf gehen – letztes Jahr erlebte ich eine riesen Fete mit über 50 meiner Kollegen und Familienmitgliedern. An solch eine Feier hatte ich dieses Jahr nicht mal im Traum gedacht – gleichzeitig wurde auch der Aufwand kleiner. Das Backen eines einzigen Kuchens genügte, um meine Arbeitskollegen zufriedenzustellen, dazu luden meine Eltern am gleichen Abend zum Familiendinner.

Im gemütlichen Rahmen sassen wir also zusammen und diskutierten über Gott und die Welt, bis jemand den Elefanten im Raum – die Coronavirus-Pandemie – ansprach. Sofort war für grosse Diskussionen gesorgt. Meine drei Brüder, deren Meinungen sich vom Corona-Skeptiker über den Verschwörungstheoretiker bis zum Vorsichtigen erstrecken, gingen sich fast an die Gurgel, was nun stimme und was nicht.

So landeten wir nach Masken- Thema und Impfungen irgendwie bei Donald Trump und seiner Ansteckung. Auch hier waren die Meinungen geteilt von «stimmt eh nicht» über «hoffentlich kann er nicht zur Wahl antreten » bis zu «ennet des Teichs sollen sie doch machen, was sie wollen ».

Mit Ankunft des Desserts glätteten sich jedoch die Wogen schnell wieder und alle genossen das Schlemmen. Es schien, dass der Friede wieder in unsere familiäre Runde eingekehrt war – bis einer meiner Brüder einen Hustenanfall erlitt. Sofort startete die ganze Coronavirus-Diskussion wieder von vorne …

Laura Kälin

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Die 20-Jährige fühlt sich gesund, hat keinerlei Krankheitssymptome und hat sich unterdessen an das Tragen der Maske während der Arbeit als Dentalassistentin gewöhnt.

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