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Mit guten Vorzeichen in eine spezielle Saison

Mit guten Vorzeichen in eine spezielle Saison Mit guten Vorzeichen in eine spezielle Saison

Volleyballclub Einsiedeln startet am Wochenende zu Hause gegen den STV Wil

Am kommenden Wochenende startet die erste Mannschaft des VBC Einsiedeln gegen den STV Wil in die neue 1.-Liga-Saison. Um 17 Uhr wird in der Sporthalle Brüel für selbstbewusste Einsiedler eine spezielle Saison angepfiffen.

Mitg. Die Saison 2020/2021 steht auch bei den Volleyballern ganz im Zeichen des Covid-19. Im Gegensatz zu vielen anderen Ligen konnte die vergangene Saison jedoch zu Ende gespielt werden, weshalb unser Fanionteam zum ersten Mal mit Corona- Einfluss auf dem Feld stehen wird.

Zwei Gesichter

In der letzten Spielzeit zeigten unsere 1.-Liga-Volleyballer zwei Gesichter. Man startete sehr erfolgreich, war ganz vorne in der Tabelle anzutreffen. Auch im Cup spielte man stark auf, scheiterte mit Colombier erst an der dritten oberklassigen Mannschaft. Der Bruch kam im Januar, als 5 der insgesamt 12 Spieler zeitgleich ins Militär mussten. Die Folge war, dass die Trainingsqualität massiv zu leiden hatte und auch an den Wochenendspielen immer wieder Spielerknappheit herrschte. Trotzdem konnte man die Saison auf dem soliden vierten Platz abschliessen, was gemessen am Saisonstart aber weit unter dem Potenzial der Mannschaft war.

Neue Spieler, Änderungen in der Liga In der neuen Spielzeit ist, nicht nur wegen Corona, vieles anders. Swissvolley steckt mitten im Umbruch, arbeitet daran, die NLB zu verkleinern und die 1. Liga aufzustocken. Der Grund dafür ist der grosse Niveauunterschied der einzelnen Teams innerhalb der zweithöchsten Spielklasse. Die Folge davon für unser Fanionteam ist eine deutlich längere Saison als bis anhin sowie mehrere Teams, die man noch nicht kennt.

Trotzdem können die Einsiedler selbstbewusst in die Saison starten. Das Team ist nämlich grösstenteils identisch wie im Vorjahr. Zwar hat Kapitän Ben Hensler das Klosterdorf ein weiteres Mal in Richtung Luzern und Nationalliga A verlassen, zusätzlich hat Joel Bürgler seine Volleyballschuhe aus zeitlichen Gründen an den Nagel gehängt.

Aus dem eigenen Nachwuchs konnte aber gleichzeitig Jonas Bisig und Alessio Züger in die Mannschaft integriert werden. Mit Kevin Allemann, der aus Pfäffikon zum «Herren 1» stösst, konnte auf der Mitteposition ein weiterer starker Angreifer verpflichtet werden. Zudem blieb der Kern der Mannschaft identisch wie nun bereits seit NLA Zeiten, weshalb das Team, trotz des jungen Durchschnittsalters, über einen enormen volleyballerischen Erfahrungsschatz verfügt. Angeführt wird es von Silvan Kälin, der schon vor seinem studienbedingten Wechsel zu Malters Kapitän dieses Teams war.

STV Wil mit einigen Ausländern Was den ersten Gegner des VBC Einsiedeln angeht, kämpfen die St. Galler alle Jahre wieder mit akutem Spielermangel. Und alle Jahre wieder gelang es ihnen, einige Ausländer zum Saisonstart nach Will zu locken. Diese haben meist dafür gesorgt, dass man im vorderen Mittelfeld mitspielen konnte. In Zeiten von Corona dürfte dieses Unterfangen schwieriger werden als in den letzten Jahren. Prognose: Der Startgegner der Einsiedler dürfte sich eher gegen hinten orientieren müssen als in den letzten Jahren.

Gute Stimmung und starke Vorbereitung Unter Spielertrainer Stefan Schädler wurde in der Vorbereitung viel Wert auf Spielpraxis und eine gute Stimmung im Team gelegt. Durch die vielen «Beacher» im Team und durch den frühen Start der Saison blieb dem Team nur etwas mehr als einen Monat für diese wichtige Phase. Betrachtet man die Resultate der Testspiele, die man erspielt hat, darf man hoffnungsvoll in die Saison gehen.

Gegen Erstligist Malters gewann man die ersten drei Sätze souverän, bevor man durch Experimente zwei Sätze an den Gegner abgeben musste. Gegen den TSV Jona, Ligadominator der letzten Saison, spielte man stark auf und holte sich einen 3:1-Sieg. Dies, obwohl man bei vielen Aktionen noch Luft nach oben hatte. Gegen Volley Emmen-Nord, zu Beginn dieser Woche, liess man dem Gegner aus der 2. Liga nicht den Hauch einer Chance und konnte gleichzeitig viel rotieren. Zusätzlich zur guten Vorbereitung scheint die Stimmung sowie die Motivation im Team nochmals grösser zu sein, als es dies in den vergangenen Jahren bereits war. Geht es in diesem Stile weiter, kann man sich in Einsiedeln auf eine tolle Saison unserer ersten Mannschaft freuen, bei der das angestrebte Ziel, in der Saison ganz vorne mitzumischen, durchaus realistisch ist.

Nicht ohne Corona-Massnahmen Bei aller Vorfreude darf die aktuelle Situation natürlich nicht vergessen gehen. Die wichtigsten Punkte, an welche man sich in der Volleyballhalle halten muss, ist zum einen die Maskenpflicht aller Personen, welche nicht direkt am Spielgeschehen beteiligt sind.

Ergänzt wird diese Massnahme durch getrennte Eingänge für die Teams und die Zuschauer. Zusätzlich wird in der Halle Desinfektionsmittel zur Verfügung stehen und die Zuschauer werden in getrennten Bereichen der Halle das Spiel verfolgen, um direkten Kontakt mit den Spielern zu vermeiden. Trotz dieser etwas umständlichen Situation hofft der VBC Einsiedeln, den Volleyballfans im Klosterdorf spektakuläres Volleyball bieten zu können.

Die Mannschaft des Fanionteams des VBC Einsiedeln: (hinten von links): Raphael Kälin, Stefan Birchler, Kilian Kälin, Tim Hug, Philipp Mischler. Vorne: Silvan Kälin, Stefan Schädler, Sämi Kälin und Jonas Bisig. Zum Kader gehört auch noch Kevin Allemann (nicht auf dem Bild).

Foto: zvg

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