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Wie viele essbare Pflanzen es doch gibt!

Wie viele essbare  Pflanzen es doch gibt! Wie viele essbare  Pflanzen es doch gibt!

Am 8. September trafen sich über 20 interessierte Mitglieder des Frauenvereins Gross, um die heimischen Wildkräuter kennenzulernen. Monika Portmann führte gekonnt durch den Kräuterabend.

Mitg. Kaum zu glauben, wie viele essbare Wildpflanzen uns auf einem Spaziergang begegnen. Nach rund einer Stunde kannten die Frauen des Frauenvereins Gross fast 30 verschiedene Pflanzen und deren Wirkungen. Hier sind einige Beispiele: Schafgarbe lindert Magenbeschwerden, Blaken kühlt müde Füsse, stinkender Storchenschnabel wirkt schocklösend, Weidenröschen- Tee gibt Kraft und Ausdauer, Hohlzahnblätter sind sehr eisenhaltig, Schlehe wirkt fiebersenkend, Sanddorn ist sehr vitaminhaltig und Giersch hilft bei Magenproblemen.

Je nach Pflanze verwendet man die Blätter, die Blüten oder die Wurzel. Aus diesen Wildkräutern lassen sich Tee, Suppe, Salate, Smoothies und Tinkturen zaubern. Im Atelier von Monika Portmann und ihren Schwestern ging es dann ans Zubereiten der Wildkräuter. Es wurde fleissig geschnitten und dann in der Pfanne gerührt. Ein paar Zwiebeln, Öl und Bouillon mit unseren Wildpflanzen ergab dann eine wunderbare Suppe.

Hier zwei konkrete Anwendungen: Dreimal täglich ein Teelöffel Spitzwegerichwurzel-Honig, und der Husten bessert schon bald. Brennnessel-Pflaster werden direkt auf Prellungen, Verstauchungen, Verbrennungen oder kleine Wunden aufgetragen.

Zu guter Letzt stellten die Teilnehmerinnen eine Brennnesseltinktur her. Dazu schnitten wir die Blüten ganz klein und gaben sie in ein mit hochprozentigem Schnaps gefülltes Konfiglas. Zu Hause lassen wir diese Tinktur rund einen Monat in der Sonne stehen und schwenken sie jeden Tag einige Male hin und her. Danach sieben wir die Blüten ab und erhalten so unsere Tinktur, die wir bei Bedarf tropfenweise einnehmen. Sie hilft gegen Müdigkeit, gibt neue Kraft und ist eisenhaltig. Es war ein sehr lehrreicher Abend. Und hat erst noch Spass gemacht.

Unter kundiger Leitung von Monika Portmann sammeln die Kursteilnehmerinnen heimische Kräuter. Foto: zvg

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