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Die meisten stecken sich in der Familie an

Der Kanton Schwyz veröffentlicht erstmals eine Statistik mit den wahrscheinlichen Corona-Ansteckungsorten.

ANDREAS KNOBEL

Der Kanton Schwyz ist verhältnismässig wenig von Corona betroffen. Er verhält sich denn in Sachen Massnahmen auch eher defensiv. Diese Taktik ist bis anhin aufgegangen, es mussten nur vereinzelt Quarantänen grösserer Gruppen veranlasst werden. Am Sonntag waren 36 Fälle von Infizierten aktenkundig.

Wo aber stecken sich diese Schwyzerinnen und Schwyzer an? Erstmals veröffentlicht der Kanton eine Statistik dazu. Dabei fallen zwei bemerkenswerte Punkte auf: Erstens fehlt in mehr als einem Drittel der Fälle der Ansteckungsort; zweitens führt die «Familie» mit einem Viertel aller Ansteckungen die Rangliste klar an. Alle anderen wie Privatfeste, Clubs, Restaurants, Arbeit oder Schule werden nur vereinzelt als Horte der Ansteckung ausgewiesen. Auffallend ist auch, dass das Medizinal- oder Pflegepersonal mit null Ansteckungen zu Buche schlägt.

Aktuell ein Fall einer Pflegerin

Dies trifft auch auf einen aktuellen Fall einer Lernenden Fachangestellte Gesundheit (FaGe) im dritten Lehrjahr zu, die positiv auf Corona getestet wurde. Obwohl auch hier der Ansteckungsort unbekannt ist, griffen die Massnahmen sowohl am Berufsbildungszentrum Pfäffikon (BBZP) wie am Spital, wo die junge Frau arbeitet, sofort. So wurden alle, die in direktem Kontakt standen, in Quarantäne geschickt, die ganze Klasse am BBZP stellte unverzüglich auf Fernunterricht um, wie Rektor Roland Jost bestätigt.

So besteht die berechtigte Hoffnung, dass sich nach der Primarschule Schindellegi auch die Berufsschule Pfäffikon schadlos halten kann.

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