Veröffentlicht am

Meisterlandwirte erhielten in Einsiedeln ihren Ausweis

Meisterlandwirte erhielten in Einsiedeln ihren Ausweis Meisterlandwirte erhielten in Einsiedeln ihren Ausweis

Letzten Freitag fand im Kultur- und Kongresszentrum «Zwei Raben» die zweite Diplomfeier für Meisterlandwirte und -landwirtinnen statt. Zwei Diplomanden kommen aus dem Kanton Schwyz. Regierungsrat Andreas Barraud hielt das Gastreferat.

PAUL JUD

Die jungen Bäuerinnen und Bauern, die zu dieser Feier aus der halben Deutschschweiz anreisten, hatten allen Grund zur Freude. Nach zwei Jahren Schule, Intensivwochen und Praxisarbeiten wurden sie mit dem Meisterdiplom geehrt. Der Präsident des Schweizer Bauernverbandes, Markus Ritter, begrüsste alle in seiner speziellen, spontanen Art. Die jungen, erfolgreichen Leute hätten einen Meilenstein erreicht, der sie befähige, zukünftig einen Betrieb zu führen. Sie würden gefordert, es gebe nirgendwo mehr Geschenke. Abschliessend meinte er, dass sie vor niemandem Angst haben müssten und auch mal den Pickel «abihaue» müssten, wenn es nötig sei. Gastreferent Regierungsrat Andreas Barraud Er freue sich ausserordentlich, alle im wunderschönen Klosterdorf Einsiedeln begrüssen zu dürfen. Da ging ein schneller Blick zum Gästetisch – kein Vertreter des Bezirksrates war auszumachen. War niemand eingeladen, oder wurde diese wichtige Feier schlicht verpasst?

Regierungsrat Barraud stellte eingangs «seinen» Kanton Schwyz den Anwesenden vor. Er stellte in konträren Punkten anhand des Buches «Schau Schwyz Schweiz! Von Mythen und Menschen» Gegensätzliches im Kanton, wie «Sonntagstracht und Bauchfrei-Top» nebeneinander vor. Der zweite Teil seiner Rede beinhaltete die Landwirtschaft als Teil einer nachhaltigen Schwyzer Wirtschaft. Über diesen Begriff werde auch innerhalb der Bauernschaft heftig und kontrovers diskutiert. Kanton Schwyz und sein Bezug zur Landwirtschaft Über viele Jahrhunderte sei das Kloster Einsiedeln mitprägend für die Schwyzer Landwirtschaft gewesen, so auch bis 1993 in Pfäffikon für die landwirtschaftliche Ausbildung. Heute sei gleichenorts dafür der Kanton zuständig. Heute und in den vergangenen Jahren habe das Schwyzer Volkswirtschaftsdepartement grosse und nachhaltige Anstrengungen unternommen, die Land- und Ernährungswirtschaft zu stärken.

Nachhaltige Ausbildung An die neuen Meisterlandwirte gewandt, lobte er sie für ihr erworbenes solides Berufsfundament. «Ihr habt etwas erreicht. Aber die Ansprüche an Euch sind hoch. Nachbarn, Berufskollegen, Verwandte, ja sogar die Politik wird euch auf die Finger schauen und Sie als Vorbilder nehmen. Sie verkörpern die Zukunft der Schweizer Landwirtschaft! Sie tragen Verantwortung! Ich wünsche Ihnen in Ihrem beruflichen Umfeld den gewünschten, nachhaltigen Erfolg! », schloss Regierungsrat Barraud sein Referat.

Übergabe der Meisterdiplome

Bevor es zur Übergabe kam, richtete Peter Küchler, Präsident der Prüfungsleitungskommission, noch einige Worte an die erfolgreichen Absolventen: «Ihr sollt mit dem jetzt Erreichten nicht zufrieden sein. Ihr sollt nach Neuem streben! Bleibt offen, Neues zu wagen, lasst euch nicht eingrenzen!» Nun übergab Petra Sieghart namens der verantwortlichen Organisation die Diplome an die Meisterlandwirtinnen und -landwirte, aufgeteilt nach Schulort. Coronabedingt gab es kein Händeschütteln. Man spürte aber bei den 3 Frauen und den 99 Männern die berechtigte Freude und den Stolz über das Erreichte.

Ein Mittagessen aus der «Zwei Raben»-Küche und das Trio «ländlerSchuler» aus Rothenthurm und Ybrig schlossen die würdige Feier ab.

Die zwei stolzen Schwyzer Diplomlandwirte, Samuel Meier (links) und Bruno Schuler (rechts), flankieren den nicht minder stolzen kantonalen Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartementes, Andreas Barraud.

Markus Kälin (links) als Vertreter der landwirtschaftlichen Schule Pfäffikon und Albin Fuchs, der Präsident des Schwyzer Bauernverbandes, vertraten für ihre Organisationen den Gastgeberkanton.

Share
LATEST NEWS