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Kantonalbank blickt auf gutes Halbjahr zurück

Die Schwyzer Kantonalbank erzielte im ersten Semester 2020 einen Gewinn von 33,6 Millionen Franken (+1,5 Prozent). Der Geschäftserfolg konnte leicht gesteigert werden.

SZKB. Die Covid-Krise hinterliess nicht nur beim Bruttoinlandprodukt deutliche Spuren, sondern führte auch auf den Finanzmärkten zu spürbaren Verwerfungen. Der trotz des herausfordernden Umfelds leicht gesteigerte Geschäftserfolg der Schwyzer Kantonalbank (SZKB) von 58,6 Millionen Franken (+0,3 Prozent) kann als erfreulich taxiert werden.

Mehr Volumen, weniger Ertrag

Obwohl das Geschäftsvolumen zunahm, ging der Brutto-Zinserfolg um 2,1 Millionen Franken (2,3 Prozent) auf 87,5 Millionen zurück. Aufgrund des sehr tiefen Zinsniveaus nahm die Gesamtbankzinsmarge im Vergleich zum 30. Juni des Vorjahres von 0,96 auf 0,85 Prozent ab. Die Marge auf den Passivzinsprodukten sowie der Strukturbeitrag litten unter dem Zinsgefüge erheblich. Zudem verschärfte sich der Preisdruck im Aktivgeschäft. An der strategischen Bilanzstrukturpositionierung wurde festgehalten. So lag die Eigenkapitalsensitivität per Mitte 2020 auf Basis eines Zinsanstiegs um 1 Prozent- Punkt bei –1,6 Prozent.

Die Kundenausleihungen konnten um 146,5 Millionen (1,0 Prozent) auf 15’523,2 Millionen erhöht werden, wobei die Covid-Kredite 105,4 Millionen beisteuerten. Die Kundengelder stiegen um hohe 550,9 Millionen (4,2 Prozent) auf 13’714,0 Millionen.

Auf Basis des angepassten Freibetragsregimes der Schweizerischen Nationalbank baute die SZKB die Flüssigen Mittel um 638,2 Millionen (23,6 Prozent) auf 3338,0 Millionen aus. Mit einem Liquidity Coverage Ratio von 149,1 Prozent übertraf die SZKB das Mindesterfordernis deutlich. Starkes Kommissionsgeschäft

Der gezielte strategische Ausbau des Anlagegeschäfts schlug sich in einer bemerkenswerten Zunahme des Kommissionserfolgs um 2,7 Millionen (12,4 Prozent) auf 24,1 Millionen nieder. Massgeblich dafür verantwortlich waren die gesteigerten Handelsaktivitäten der Kunden und der Zuwachs des SZKB Fondsvolumens.

Trotz der angespannten Wirtschaftslage konnten die im Zinserfolg verbuchten ausfallrisikobedingten Wertberichtigungen und Verluste substanziell um 7,1 Millionen (79,1 Prozent) auf 1,9 Millionen reduziert werden. Demgegenüber nahmen die Wertberichtigungen auf Beteiligungen und Abschreibungen auf Sachanlagen um 2,0 Millionen (48 Prozent) auf 6,1 Millionen zu.

Inklusive Halbjahresgewinn erreichte das Eigenkapital eine Höhe von 1943,0 Millionen Franken. Die SZKB geht von einem weiterhin soliden Geschäftsgang aus, erwartet allerdings im zweiten Halbjahr 2020 einen tieferen Geschäftserfolg als im ersten Semester. Insgesamt sind die Prognoseunsicherheiten gestiegen.

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