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Nein zum Sanierungspaket

ABSTIMMUNGEN

Vorlage Stiftung Krankenhaus

Ein paar Ergänzungen zum Leitartikel im EA vom 28. Juli 2020: Heute ist das Spital Einsiedeln mit Ameos unter guter und professioneller Leitung. Und dies wird auch in den nächsten Jahren so bleiben.

Stiftungsräte haben uns Steuerzahlerinnen und Steuerzahler aber mit dem Bau des überrissenen Spitals einen Schuldenberg von 68 Millionen (68’000’000) Franken eingebrockt (in der Botschaft des Bezirkes zu lesen.) Dies obwohl die Stiftungsräte in den Jahren um 2010 – beweisbar – vor der aufgeblasenen Investition gewarnt worden waren!

Wie Bezirksammann Franz Pirker öffentlich versichert hat, wurde der Bezirksrat bei der Kreditaufnahme dieser 68 Millionen (68’000’000) Franken von der Stiftung nie miteinbezogen oder kontaktiert! Auch wir Bürger und Bürgerinnen wurden nie über die Investitionsvorhaben des Spitals informiert. Und nun sollen wir Bürgerinnen und Bürger für diese völlig verfehlte Investitionspolitik der Stiftungsräte unseren Kopf, beziehungsweise unser nicht vorhandenes Bezirksvermögen hinhalten. Der Bezirk, wir Bürgerinnen und Bürger, haben wohl für ein Betriebs- Defizit, nicht aber für ein Finanz-Desaster aufzukommen.

Ich schlage vor, dass wir das Sanierungspaket mit einem Nein zurück an den Bezirk schicken. Dies mit dem Auftrag, die Stiftung soll die Lösung des Problems selbst erarbeiten. Die Stiftung hat das Problem eigenmächtig geschaffen, sie soll das Problem genauso eigenmächtig – und ohne uns finanziell zu belasten – lösen.

Sollte die Stiftung in Konkurs gehen, dann passiert zuerst einmal gar nichts. Der Spitalbetrieb wird durch und mit Ameos ungestört und ganz normal weiterfunktionieren. Die medizinische Grundversorgung in unserer Region ist gesetzlich verankert. Höchstwahrscheinlich wird dann ein heutiger Kreditgeber Eigentümer der Spitalbauten werden. Dieser neue Eigentümer der Spitalbauten wird die Verträge mit Ameos im eigenen Interesse gerne übernehmen.

Toni Hupfauf (Bennau)

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