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Das Iron Bike Race findet 2020 statt – in welcher Form auch immer

Das Iron Bike Race findet 2020 statt –  in welcher Form auch immer Das Iron Bike Race findet 2020 statt –  in welcher Form auch immer

So viele Fahrer wie noch nie zu diesem Zeitpunkt haben sich für das Iron Bike Race angemeldet. Ob das Coronavirus dem Grossanlass einen Strich durch die Rechnung macht, weiss das OK derzeit allerdings nicht.

MARLIES MATHIS

Fast alles war etwas anders als sonst an der verschobenen 22. GV des Vereins Iron Bike Race Einsiedeln – auch bezogen auf den Ablauf, das Budget, die Planung und die Entscheidungen. Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen folgten über 40 OK-Mitglieder der Einladung, sodass einige gar Zaungäste waren, wie sich der wie immer humorvolle Präsident Thomas Uhr ausdrückte. Ausserdem gab es erstmals kein Nachtessen, doch durften die Anwesenden zum Dank für ihre ehrenamtliche Arbeit dasselbe Geschenk wie die letztjährigen Fahrer mit nach Hause nehmen.

Erfreulich ist jedoch, dass sich der ganze Vorstand für ein weiteres Jahr zur Verfügung stellt und damit Kontinuität zugunsten eines optimal organisierten Anlasses garantiert ist, was mit einem herzlichen Applaus verdankt wurde.

Verlust von 3000 Franken

Im Rückblick des Präsidenten gab es positive wie negative Schwerpunkte. So hat das 23. Iron Bike Race von ausgezeichnetem Wetter profitiert und es hat entsprechend eine hervorragende Stimmung geherrscht. Ebenso hat sich das Wagnis, die Festwirtschaft komplett auszulagern, gelohnt, schätzten doch die Teilnehmer das erweiterte Verpflegungsangebot. Auch die Zusammenarbeit mit der Trychlergruppe Edelwyss und die gemeinsame Nutzung der Infrastruktur am Freitagabend haben sich als Glücksfall erwiesen.

Als mühsam, energie- und zeitaufwendig erwies sich hingegen, eine Lösung für den Konflikt zwischen Bikern und zwei Landeigentümern in Unteriberg zu finden – Leidtragender war dann das Iron Bike Race. So musste schliesslich eine weniger attraktive Streckenführung nach Oberiberg gewählt werden.

Finanziell musste der Verein einen kleinen Verlust von 3000 Franken einstreichen. Die Versammlung beschloss aufgrund dieser Zahlen, den Helfern eine Entschädigung von je 15 Franken auszuzahlen. Mehr Sorgen bereitet die allgemeine Tendenz der sinkenden Teilnehmerzahlen an Bikerennen. So fehlten dem Iron Bike Race gegenüber dem Vorjahr 27’000 Franken an Startgeldern, was einem Rückgang von rund 16 Prozent entspricht.

Es ist alles offen Ziemlich im luftleeren Raum bewegt sich auch die konkrete Durchführung des 24. Iron Bike Race am 26. und 27. September 2020. Das zeigte sich ebenfalls an dem von Kassierin Nadine Meier vorgestellten Budget mit drei Varianten: Durchführung analog 2019, nur mit 1000 Teilnehmern wie momentan erlaubt, oder bei einer Absage des Rennens. Ein beträchtlicher Verlust wird sich leider auf jeden Fall ergeben, da einerseits der grosszügige Presenting-Sponsor EKZ zurückgetreten ist und andererseits leider wegen Corona auch der Sponsor des Kids Race, der Sicherheitsdienst «Private Security Agency» von IBR-OK-Mitglied Fabian Kurzawa sein finanzielles Engagement beenden muss. Unschwer zu erraten, dass es in dieser Zeit sehr schwierig ist, neue Sponsoren und Gönner für einen grossen Anlass zu gewinnen.

Nach intensiver Diskussion und dem Abwägen jeglicher Szenarien, immer unter dem Vorbehalt der jeweils aktuellen Corona- Vorgaben, wurde von der Versammlung klar einer Durchführung des nächsten Iron Bike Race zugestimmt, in welcher Form und auf welchen Strecken auch immer. Bis jetzt gilt noch die Zahl von 1000 Teilnehmern, und wie es scheint, hatten viele Zeit zum Trainieren und wollen einen Startplatz auf sicher haben, haben sich doch bereits 740 Fahrer angemeldet, so viele wie noch nie um diese Zeit. Ausserdem wird es erstmals eine E-Bike-Kategorie auf der etwas verlängerten 53-Kilometer-Strecke geben.

Einen erfreulichen Abschluss der GV gab es mit der verdienten Ernennung des stets überlegten und engagierten, abtretenden Abschnittschefs in Euthal, Bruno Reichmuth, zum Ehrenmitglied und des herzlichen Willkomms seiner zwei jungen Nachfolger, der Gebrüder Jonas und Simon Elsener.

Für das Foto haben die drei ihre Köpfe aus dem Corona-Abstand für einen Moment zusammengestreckt: in der Mitte der nach 13 Jahren zurückgetretene Euthaler Abschnittschef Bruno Reichmuth, flankiert von (links) OK-Präsident Thomas Uhr und dem jungen Nachfolger Jonas Elsener (entschuldigt hat sich sein Bruder Simon Elsener).

Foto: Marlies Mathis

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