Primarschulunterricht bleibt Frauensache

Die Pädagogische Hochschule Schwyz ist 15 Jahre alt. Nur 22 Prozent der Studierenden sind männlich.

SILVIA CAMENZIND

Die Pädagogische Hochschule Schwyz in Goldau legt ihren Jahresbericht 2019 vor. Die PHSZ ist die einzige Hochschule im Kanton Schwyz. Im Jahre 2019 wurde sie offiziell vom schweizerischen Akkreditierungsrat als pädagogische Hochschule akkreditiert. Bildungsdirektor Michael Stähli, als Regierungsrat auch Präsident des Hochschulrates, bezeichnet das als hohe Auszeichnung: «Spätestens damit wird glaubhaft und nachdrücklich dargelegt, dass der Entscheid des Kantonsrates im Jahr 2011, eine eigene PH für den Kanton Schwyz zu etablieren, richtig war und eine Erfolgsgeschichte in Gang brachte.» Nun konnte die PH im Jahr 2019 bereits ihr 15-Jahr-Jubiläum feiern. Rektor Silvio Herzog spricht in seinem Jahresbericht ebenfalls die Akkreditierung an. Mit dem Prädikat «Akkreditiert ohne Auflagen» habe man ein besonders erfreuliches Feedback für die Arbeit erhalten. Im Berichtsjahr hat die PH die Strategie 2016 bis 2019 beendet. Sie brachte die Einführung des Lehrplans 21, die Zusatzausbildungen Schulleitung und integrative Förderung, den Aufbau des neuen Masterstudiengangs in Fachdidaktik Medien und Informatik und den neuen Aussenstandort an der Kantonsschule Ausserschwyz in Pfäffikon. 78 Prozent der Studierenden sind Frauen Im Jahr 2019 zählte die PHSZ 323 Bachelorstudierende,davon kamen 63 Prozent aus dem Kanton Schwyz, gefolgt von Uri mit 21 Prozent. 253 dieser Studierenden waren Frauen, 70 Männer. Der Frauenanteil beträgt damit 78 Prozent. Die meisten wählten eine reguläre Studienform (242) und ebenso die Primarstufe (250). Das Masterstudium, das erst ab 2018 angeboten wurde, absolvierten 38, im Vorjahr 28, Studierende. Bei den Weiterbildungen und Dienstleistungen wurden 2019 1562 Beratungsstunden geleistet, im Jahr zuvor waren es 1084, im Jahre 2015 lediglich 544.

Gewinn von 186’000 Franken

Der Globalbeitrag des Kantons Schwyz an die PH betrug 2019 9,6 Millionen Franken. Die Beiträge anderer Kantone betrugen 3,3 Millionen Franken. Die Jahresrechnung schliesst mit einen Plus von 186’000 Franken ab. Im Jahr zuvor waren es 558’000 Franken. 2019 beschäftigte die PH 118 Personen, gleich viele wie im Jahr zuvor.

Nun geht es an der PH um die Strategie 2020 bis 2025. Zur Vorbereitung fand im Berichtsjahr ein Workshop zum Thema «PHSZ als attraktive Arbeitgeberin » statt. Es ging um die Kriterien, welche die Hochschule zu einer attraktiven Arbeitgeberin machen.

Die Pädagogische Hochschule Goldau ist 15 Jahre alt. Foto: zvg