Ibergereggbus immer noch auf unsicherer Bahn

Seit letztem Jahr verkehrt die Buslinie 5 Schwyz– Ibergeregg–Oberiberg unter dem Dach des national tätigen Vereins Bus alpin.

Mitg. Exakt am ersten Tag, an dem touristische Verkehre wieder gestattet sind, startet der Ibergereggbus morgen Samstag seinen Betrieb. Das letztjährige Rekordergebnis ist Ansporn für eine weitere gute Saison.

Der Ibergereggbus fährt bereits seit 1950 in den Sommermonaten von Schwyz über die Ibergeregg nach Oberiberg. Die Buslinie fiel aber im Jahr 2015 aus dem kantonalen Angebot, weil sie als touristische Linie taxiert wurde. Die Linie konnte dank dem beherzten Eingreifen des Vereins Pro Autobus Ibergeregg gerettet werden. Seit letztem Jahr verkehrt der Ibergereggbus nun unter dem Dach des national tätigen Vereins Bus alpin. Im Durchschnitt wurde der Bus in den Jahren von 2016 bis 2018 von 21’115 Fahrgästen genutzt. Im letzten Sommer wurden 24’673 Fahrgäste transportiert, was einem Plus von 17 Prozent entspricht. Landschaft des Jahres 2019

Einer der Gründe für den letztjährigen Erfolg des Busangebotes dürfte die Wahl zur «Landschaft des Jahres» gewesen sein. Diese Auszeichnung erhielt die geschützte Moorlandschaft Ibergeregg von der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz SL im letzten Jahr. Pro Autobus Ibergeregg sowie der Betreiber der bslinie, die Auto AG Schwyz, und der Verein Bus alpin hoffen, dass in diesem Jahr weitere Gäste vom Auto auf den gut ausgebauten ÖV umsteigen. Dies ist ganz im Sinne des Schutzgedankens dieser einmaligen Landschaft und zudem ein Beitrag an den Klimaschutz.

Unsichere Finanzierung Dieses Jahr ist der Betrieb des Ibergereggbusses dank Beiträgen der Gemeinden Oberiberg, Illgau und Schwyz sowie des Bezirks Schwyz noch finanziert. Die Beiträge sind aber nicht langfristig gesichert. Deshalb sind die regionalen Akteure auf Sponsoren und das weitere Wohlwollen der Gemeinden und des Bezirks angewiesen, um dieses attraktive und beliebte Busangebot halten zu können. Angestrebt wird mittelfristig ein neuerliches Engagement des Kantons Schwyz. Mit einem solchen könnte auf den unbeliebten Zuschlag von 5 Franken auf den normalen Ticketpreis (Billette des Tarifverbundes Schwyz) verzichtet werden.

Der Ibergereggbus im Einsatz auf dem Pass.

Foto: zvg