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Corona beschleunigt die Arbeiten

Corona beschleunigt die Arbeiten Corona beschleunigt die Arbeiten

Die Bauarbeiten an der Ibergereggstrasse gehen zügiger voran als geplant

Der Gibelwald ist in Corona-Zeiten ein beliebtes Ausflugsgebiet, wo man sich «vertun» kann. Deshalb ist der Ärger bei manchem Ausflügler gross, wenn die Ibergereggstrasse schon ab dem Stalden ob Rickenbach während der Woche vollständig gesperrt ist.

FRANZ STEINEGGER

Doch diese ausserordentliche Sperrung hat ihren Grund: «Die Restaurants sind coronabedingt geschlossen, Ausflügler sind zur Zurückhaltung angehalten. Wir nutzen diese Einschränkungen, um den Ausbau zu beschleunigen und gewisse Arbeiten vorzuziehen », sagt Berthold Jeisy, Projektleiter des Tiefbauamtes, zu den gegenwärtigen zwei Sanierungsetappen. Auf dem unteren Abschnitt, jenem zwischen dem Stalden und der Aufiberger Gruobi, wird seit Montag bergseitig ein Fels zurückgebaut, damit Raum für einen Installationsplatz für die anstehenden Betonarbeiten gewonnen wird. Vollsperrung abgestimmt auf Arbeiten am Gibelhorn Weil der Ausbruch noch nicht gesichert ist und unkontrolliert Steine aus den Sprengflächen herausbrechen können, muss diese Teilstrecke auch nachts vollständig gesperrt bleiben – von Montag, 7.45 Uhr bis Freitag, 17 Uhr, diese und nächste Woche. Ab dem 9. Mai ist dieser Abschnitt wieder befahrbar, damit er für die Umfahrung Gibelhorn zur Verfügung steht, wenn dort die Strasse nachts gesperrt wird.

Am oberen Abschnitt, Gruobi bis Windstock, wird planmässig weitergebaut. Nach dem Rückbau eines Felsens vor zwei Jahren wurde dieser seit Arbeitsaufnahme am 23. März mit einem Netz gesichert. Jetzt wird talseitig das Fundament für die Stützmauer erstellt, mit welcher die Strasse für die nächsten Jahrzehnte gesichert wird. Hier gelten werktags bis auf Weiteres Tagessperrungen, von Montag bis Freitag jeweils von 7.45 bis 12 Uhr und von 13.15 bis 17 Uhr. An Wochenenden ist die Ibergereggstrasse befahrbar. Der Verkehr wird, wenn immer möglich, mit einer Lichtsignalanlage geregelt.

Bergstrasse mit einseitigem Fahrverbot Berthold Jeisy ruft die Verkehrsteilnehmer auf, sich an die Umfahrungsrouten zu halten: «Bergwärts soll die Baustelle über die Muotathalerstrasse, Illgau und St. Karl umfahren werden, talwärts vom Meinradsrank über die Bergstrasse, Huserenberg nach Rickenbach.» Weil dieses signalisierte Umleitungssystem nicht immer beachtet werde, komme es auf den schmalen Nebenstrassen oft zu «komplizierten Manövern». Um dem Einbahnsystem Nachdruck zu verschaffen, wird in Absprache mit der Polizei bei der Einmündung der Bergstrasse in die Rickenbachstrasse eine Fahrverbotstafel aufgestellt mit dem Zusatz «Zubringer gestattet ». Elektronische Anzeigetafeln in Oberiberg und Rickenbach weisen auf die Einschränkungen und Umfahrungsmöglichkeiten hin. Das Tiefbauamt stellt in Aussicht, dass mit der kommenden Öffnung der Restaurantbetriebe die Ibergereggstrasse im Baubereich einspurig offen gehalten werden kann.

Unterhab des Windstocks sind Teile der Blocksteinmauer bereits aufgeschichtet. Damit zeichnet sich ab, wie breit die Strasse dereinst wird.

Foto: Franz Steinegger

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