Brücke mit Pioniercharakter entsteht auf Rigi Fruttli

Auf Rigi Fruttli musste die alte Betonbrücke über den Rotenfluebach ersetzt werden. Sie wurde durch eine innovative Holzbrücke mit 40 Tonnen Traglast ersetzt.

Mitg. Die Chräbelbannstrasse führt von der Bernerhöhe via Rigi Fruttli ins Rigigebiet und dient als Haupterschliessung für die Waldbewirtschaftung der Schutzwälder an der Rigi Nordlehne. Die Güterstrasse ermöglicht den Forstleuten und den Maschinen den Zugang in die Schutzwälder und erschliesst gleichzeitig sämtliche Alpungen der Unterallmeind Korporation auf der Rigi. Alle Holz- und Gütertransporte aus dem Rigigebiet werden über diese wichtige Güterstrasse abgewickelt.

Schneller und günstiger

Im letzten Herbst wurde bei einer periodischen Kontrolle der Brücken festgestellt, dass die über 50 Jahre alte Brücke über den Rotenfluebach eine ungenügende Tragfähigkeit aufweist. Gemeinsam mit dem Amt für Wald und Naturgefahren prüfte die Unterallmeind Korporation Arth (UAK) zwei Varianten für den Ersatz der 10 Meter langen Betonbrücke.

Aufgrund der kürzeren Bauzeit und der geringeren Kosten entschied man sich für den Brückenersatz mit einer Holz-UHFB-Verbundkonstruktion. Das Material UHFB (siehe Kasten) verstärkt die Holzträger und dient gleichzeitig als Fahrbahn und als Abdichtung. Das Projekt wurde vom Ingenieurbüro Edgar Kälin AG aus Einsiedeln entwickelt. Die neue Holzbrücke Rigi Fruttli ist schweizweit die erste Brücke in Holz-UHFB Verbundweise mit einer Traglast von 40 Tonnen.

Die Brettschichtholz-Träger werden versetzt. Fotos: zvg

Die UHFB-Fahrbahn ist auch einWitterungsschutz für die Holzträger.