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Angela Suter-Marty

Angela Suter-Marty Angela Suter-Marty

Unteriberg 4 Personen zu Hause Am Freitag, dem 13. März, wir waren gerade bei unserem wöchentlichen Einkauf, hiess es plötzlich: «Schulen geschlossen! » Da ich sowieso mit meinem Sohn zu Hause bin, tangiert uns die Kindergartenschliessung, die die grössere Tochter betrifft, organisatorisch nicht. Einschneidender war die Nachricht kurz darauf, dass die Volleyballsaison per sofort beendet sei. Mein Team hätte am Abend das allesentscheidende Ligaerhalts-Spiel gehabt. Im Nachhinein betrachtet war das natürlich die einzig richtige Entscheidung, aber damals kam irgendwie alles dann doch sehr schnell.

Am Montag, 16. März, folgte die nächste Hiobsbotschaft: Alle Gastrobetriebe, damit eingeschlossen mein Arbeitsort Beachplus, schliessen. Glücklicherweise sind wir nicht auf diese Einnahmen angewiesen, das entspannt doch sehr. Als ich alle Termine aus dem Kalender löschte und die Hüetidienste absagte, wurde mir zum ersten Mal richtig bewusst, wie vielbeschäftigt wir sind. Die erste Woche ging rasch rum, wir genossen einander und das schöne Wetter und nahmen die ersten Bastelarbeiten in Angriff. Seit Dienstag, 24. März, ist auch mein Mann wegen Kurzarbeit zu Hause. Nun sitzen wir zu viert «zu Hause» und halten uns an die Empfehlungen des BAG. Langeweile ist aber (noch) nicht eingekehrt. Mein Mann erledigt einige Arbeiten im und ums Haus und beim Holzlagerplatz. Der Haushalt und die Kinderbetreuung geben mir wie gewohnt genug zu tun. Und die Kinder haben unzählige Spielsachen zum (wieder-)entdecken.

Mein Fazit nach zwei Wochen: Das Familienleben fordert zwar (wie immer) sehr, ist aber auch eine schöne Zeit, die wir geniessen sollten. Ich schätze wieder mehr, was für ein tolles Zuhause wir haben. Was mir persönlich sehr fehlt, ist mein Ausgleich – meine Arbeit an der Bar und der Teamsport, halt das Zusammensein mit anderen Menschen.

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