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«Hunderte von Anfragen und Gesuche bei uns eingegangen»

«Hunderte von Anfragen und  Gesuche bei uns eingegangen» «Hunderte von Anfragen und  Gesuche bei uns eingegangen»

Aktuell gibt es drei bestätigte Fälle des Coronavirus im Kanton Schwyz. Wie sieht die Gefahrenlage nun aus? Roland Wespi vom Amt für Gesundheit und Soziales gibt Auskunft. Teilweise.

WOLFGANG HOLZ

Herr Wespi, weiss man, wie sich die Patienten im Kanton Schwyz angesteckt haben? Alle Infektionswege sind bekannt und nachvollziehbar. Dazu machen wir aber keine näheren Angaben. In welchen Orten sind die Krankheitsfälle aufgetreten? Auch in Einsiedeln? Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes der Erkrankten machen wir darüber keine näheren Angaben.

Wie hoch ist die Ansteckungsgefahr nun im Kanton Schwyz?

Aufgrund der aktuellen Situation und der Ausbreitung des Coronavirus stuft der Bundesrat die Situation in der Schweiz und damit auch im Kanton Schwyz als besondere Lage ein. Wichtig ist, dass die Bevölkerung sich an Hygieneempfehlungen und Verhaltensregeln in der Öffentlichkeit des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) hält.

Wie viele Anfragen für Veranstaltungsgenehmigungen von Veranstaltungen zwischen 150 und 999 Besuchern sind bei Ihnen inzwischen eingegangen, die ja nun genehmigt werden müssen? Es sind mehrere Hundert Anfragen und Gesuche bei uns eingegangen. Die genaue Zahl haben wir nicht erhoben. Drei Telefonleitungen sind permanent besetzt.

Bis jetzt konnte mit allen Veranstaltern von kritischen Anlässen eine Einigung erzielt werden, indem wir sie motivieren konnten, die Veranstaltung von sich aus abzusagen. Nach wie vor ist sehr wichtig zu wissen, dass je nach Entwicklung der Lage und allenfalls neuen Vorgaben des Bundes die Bedingungen für Veranstaltungen kurzfristig ändern können.

Was empfehlen Sie den Menschen in Schwyz: In welchem Umfang sollen sie jetzt überhaupt noch Veranstaltungen besuchen? Ich appelliere dabei an die Eigenverantwortung jedes einzelnen. Dies gilt sowohl für Veranstalter wie auch für die teilnehmenden Personen. Dazu zählt insbesondere aber auch die Einhaltung der Hygieneempfehlungen und Verhaltensregeln in der Öffentlichkeit des Bundesamtes für Gesundheit (BAG). Personen, die Grippesymptome aufweisen oder sich in den letzten 14 Tagen in einem betroffenen Gebiet – derzeit China, Iran, Südkorea, Singapur sowie in Italien die Lombardei, das Piemont und Venetien – aufhielten, raten wir zudem dringend davon ab, an Veranstaltungen teilzunehmen.

«Bis jetzt konnte mit allen Veranstaltern von kritischen Anlässen eine Einigung erzielt werden, indem wir sie motivieren konnten, die Veranstaltung von sich aus abzusagen.»

Roland Wespi, Kanton Schwyz

Roland Wespi Foto: zvg

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