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Wendy bekam keine weitere Chance in der Kombination

Am Samstag fuhr Wendy Holdener in La Thuile im Super-G zum zweiten Male in dieser Saison in die Top Ten, am Sonntag musste die alpine Kombination abgesagt werden.

KONRAD SCHULER

Zwölfte in St. Moritz und Dritte in Garmisch-Partenkirchen, das waren die zwei Resultate von Wendy Holdener in der Disziplin Super-G bis anhin in diesem Winter. Am Samstag nun kam mit Rang neun in La Thuile ein weiteres Spitzenergebnis dazu. Mit der Startnummer 18 zeigte die Unteribergerin von oben bis unten eine solide Fahrt und verlor auf die Siegerin, die Österreicherin Nina Ortlieb, mit 95 Hundertsteln weniger als eine Sekunde. Michèle Schönbächler führte dazu auf SRF aus: «Das ist ein weiteres Topresultat für die Schwyzerin in dieser Disziplin.» Didier Plaschy kommentierte: «Wendy hat auch viele Abfahrerinnen hinter sich gelassen. Das ist ein Super-Vorzeichen für die Kombination von morgen Sonntag.» Interviews mit den Fahrerinnen gab es wegen des Coronavirus für einmal keine an TV-Stationen.

Mit diesem neunten Platz holte sich Wendy Holdener die Startberechtigung im Super-G anlässlich des Weltcup-Finals von Mitte März in Cortina d’Ampezzo, sollten diese Finalrennen denn überhaupt stattfinden. Aktuell liegt sie mit 111 Punkten auf dem 15. Rang.

Zweite im Kombi-Weltcup

Wegen starken Schneefällen hat die FIS die für Sonntag geplante alpine Kombination abgesagt. Es lag am Sonntagmorgen einfach zu viel Schnee auf der Piste. Nachgeholt wird das Rennen nicht. Schon in Val d’Isère musste am 21. Dezember aus dem gleichen Grund eine der vier Kombinationen ersatzlos gestrichen werden. Somit fanden in dieser Saison von vier geplanten Kombinationen deren zwei statt.

In Altenmarkt-Zauchensee gewann am 12. Januar die Italienerin Federica Brignone vor Wendy Holdener und Marta Bassino. In Crans-Montana siegte am 23. Februar wiederum Federica Brignone. Wendy Holdener belegte Rang fünf. Somit holte Federica Brignone erstmals überhaupt in ihrer Karriere eine kleine Kristallkugel, notabene mit dem Punktemaximum von 200 Zählern. Wendy Holdener belegte in der Endabrechnung nach nur zwei Rennen mit 125 Punkten den zweiten Platz, Ester Ledecka wurde Dritte. Die Zahl 2 in der Kombination

In den letzten Jahren feierte Wendy Holdener in der alpinen Kombination mitunter die grössten Erfolge. Zwei ihrer drei bisherigen Weltcupsiege feierte sie in dieser Disziplin, beide Male gewann sie auf der Lenzerheide. In den Jahren 2015/16 und 2017/18 gewann sie jeweils die kleine Kristallkugel. 2017 in St. Moritz und 2019 in Are wurde sie ebenfalls in der alpinen Kombination jeweils Weltmeisterin. Eventuell noch sieben Rennen

Die beiden Rennen vom kommenden Wochenende in Ofterschwang wurden bereits ersatzlos gestrichen. Am Samstag wäre ein Riesenslalom auf dem Programm gestanden, am Sonntag ein Slalom.

Geplant sind danach noch drei Rennen in Are, am 12. ein Parallel- Slalom, am 13. ein Riesenslalom und am 14. ein Slalom. Am Weltcup-Finale ist Wendy Holdener startberechtigt für den Super- G vom 19. März, den Teamevent vom 20. März, den Slalom vom 21. März und den Riesenslalom vom 22. März. Noch ist offen, ob wegen des Coronavirus’ die Rennen in Are und die Rennen in Cortina d’Ampezzo stattfinden oder nicht. Die FIS und die Organisatoren werden die Lage in den nächsten Tagen immer wieder neu beurteilen.

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