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Seine Worte erreichten Gross und Klein

Seine Worte erreichten Gross und Klein Seine Worte erreichten Gross und Klein

Gottesdienst und Neujahrsempfang 2020 mit Abt Urban

Auch dieses Jahr wurde die Tradition in der Pfarrei Einsiedeln fortgesetzt, dass einer der ersten Pfarreigottesdienste mit dem Abt des Klosters gefeiert wird.

WOLFGANG EBERLE

So wurde Abt Urban am vergangenen Sonntag wiederum von vielen Pfarreiangehörigen zum siebten Mal in der Jugendkirche herzlich willkommen geheissen. Um zehn Uhr zog er zusammen mit Pfarrer Basil Höfliger, Pater Aaron Brunner und Franziska Keller vom Seelsorgeteam begleitet von fünf Ministrantinnen und Ministranten durch den Mittelgang der weihnachtlich geschmückten Jugendkirche. Und auch dieses Jahr verschönerte der Gospelchor unter der Leitung von Sybille Van Veen-Bingisser den Festgottesdienst und sang zu Beginn das Lied «Lord, Reign In Me». Pater Basil begrüsste nicht nur Abt Urban herzlich, sondern auch die zahlreich erschienenen Gottesdienstbesucher. Zu den Kindern, die zur «Chinder Chilä» geladen waren, sagte Pater Basil, dass Gott sie gerne habe und sie nun mit frohem Herzen auf das hören sollen, was Gott ihnen sagen möchte.

Segen füreinander sein

Abt Urban erwähnte, dass Gott nicht nur die Kinder, sondern auch uns alle gern habe. Wir alle sollen Segen füreinander sein. Die Lesung war ein Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde Ephesus und das Johannes Evangelium handelte vom Wort, ohne das nichts geworden wäre. Abt Urban begann seine lebendige Predigt mit der Frage: «Kennt ihr den Unterschied zwischen ‹20 Minuten›, den Stories auf Instagram und den Lesungen von heute?», und gab die Antwort gleich selbst: Die Stories in «20 Minuten» sind in kürzester Zeit vergessen und Einträge auf Instagram sind nur kurze Zeit einsehbar. Dies ganz im Gegensatz zu den heutigen Lesungen, die zweitausend Jahre überdauerten. Wichtig sei, diese Texte im Leben umzusetzen, wenn zugegeben dies auch nicht immer einfach sei.

Ermunterung zur Hoffnung So hat Gott uns im heutigen Epheserbrief zur Hoffnung ermuntert. Zur Hoffnung, dass auch wir viel zu einem lebendigen Pfarreileben beitragen könnten, unabhängig von der Anzahl Priester oder Gottesdienste. Wir müssten uns auch fragen, wie erleben uns Leute, die zum ersten Mal hier im Gottesdienst sind? Da wäre es schön, man könnte eine Gruppe bilden, die vor einem Gottesdienst die Leute begrüssten und ihnen das Gefühl des Willkommenseins geben. Eine Lesung oder Predigt solle vermehrt als Botschaft ankommen im Sinne: «Gott ist mitten unter uns und gibt uns Sinn im Leben.» Einmal mehr erreichten Abt Urbans Predigtworte Gross und Klein, und er motivierte alle zum Mitsingen des «Amen, Amen», übersetzt «So Sei Es». In den Fürbitten wurde für Menschen gebetet, damit sie den Anschluss in unserer Pfarrei finden und sich aufgenommen fühlten, dann aber auch für unsere Sterbenden, damit sie das Ziel der Hoffnung erreichen. Während der Austeilung der Kommunion sang der Chor zwei eindrückliche Gospellieder.

Dank, Abschluss, Neujahrswünsche Nach dem Dank von Pater Basil an Abt Urban und alle Mitwirkenden sangen alle zusammen noch das Lied «O du Fröhliche». Nach einer musikalischen Zugabe der Gospelsingers wurden alle Anwesenden zu einem Apéro in den Gemeindesaal geladen. Der Frauenverein hatte ein feines Buffet vorbereitet. Die Pfarreiangehörigen nutzten die Geste der Kirchgemeinde, um miteinander ins Gespräch zu kommen und gute Wünsche auszutauschen.

Kirchgemeindepräsident Hans Iten richtete noch ein paar Worte an die Versammelten und kam auf das vergangene Jahr zu sprechen. Er erwähnte speziell die Zukunftskonferenz vor einem knappen Jahr, deren Überlegungen nach einer Information im Juni ab diesem Jahr umgesetzt werden; den kürzlichen Abschiedsgottesdienst von Pater Gerhard Stoll, aber auch die Zustimmung der Schwyzer Katholiken zum Beitritt zur Römisch-Katholischen Zentralkonferenz (RKZ). Mit den besten Wünschen seitens des Kirchenrates waren diese zwei Stunden bestimmt ein passender Start von Pfarrei und Kirchgemeinde ins 2020.

Anschliessend genoss man einen geselligen Apéro.

Abt Urban Federers Predigt erreichte alle Anwesenden in der Jugendkirche. Fotos: Jean-Marie Duvoisin

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