Fünfte Jahreszeit dauert 51 Tage

Einsiedler Fasnachtsführer der Fasnachtsgesellschaft Goldmäuder

Fasnacht auf 64 Seiten bietet der Einsiedler Fasnachtsführer. Wer ihn studiert, ist bereit, wenn am Abend des Dreikönigstages die fünfte Jahreszeit

beginnt.

VICTOR KÄLIN

Jede Jahreszeit kennt ihre Vorboten. Bei der Einsiedler Fasnacht ist das zweifelsohne der Fasnachtsführer. Seit Jahr und Tag tragen darin die Goldmäuder alle Orte, Anlässe und Termine zusammen, welche zwischen Drei Königen und Aschermittwoch irgendwie in Verbindung mit der fünften Jahreszeit gebracht werden können. Dank zahlreicher Inserenten kann der Fasnachtsführer auch 2020 gratis allen Haushaltungen zugestellt werden – in einer Auflage von beeindruckenden 8500 Stück.

Das Titelbild der Ausgabe 2020 stammt von Seraina Schönbächler, welche einen Schülerwettbewerb auf dem zweiten Rang abgeschlossen hat. Zu ihrer am Computer entstandenen Collage «Ich wollte möglichs der Fasnacht aufs gen.» Was können S les entdecken?

Kein Jubiläum im Jahr 2020

Die Fasnacht dieses Jahres präsentier sich rein faktisch a durchschnittlicher Ja gang: mit 51 Tagen der besonders lang besonders kurz, ohne zielle Jubiläen (diese gen sich aber für 20 sowie mit einem Pr das sich von andere kaum unterscheidet. alles spielt keine Rol nacht muss nicht a werden; die Anläss währt und dürften a wieder Hudi und Zusc chermassen anlocke Tüüfel und Mäuderlo

Die Ausgabe 2020 nicht nur Aktuelles, sondern auch Historisches zur Fasnacht. In diesem Jahr wird der Einsiedler Tüüfel vorgestellt. Eine Figur, die erst ab dem 19. Jahrhundert kann.

Trotzdem wird er im Fasnachtsführer als «der wohl urtümlichste Teil» beschrieben, ein «Memento mori», das Gedenken des Todes. Es könne durchaus «etgesitteter zuber jeder soll ein, dass ab h dann die zuhalten ist, en der Teufel e». onelle Erwäht auch die Reder in die Jahmmenen Mäuderen Geosten rund 00 Franken ägt. Dafür aufmmen müssen e Mäuder, was elleicht einige Fasnächtler zu einer Spende animiert. Oberäuder Stecher ist dankanken.

Auch in den Vierteln Erwähnenswert sind auch die steten und nicht immer einfachen Bemühungen, auf den Vierteln die eigene Dorffasnacht am Leben zu erhalten. Die Haupttage sind in Euthal der 6. Januar (Einschellen), in Trachslau der 8. Februar (Kinderumzug), in Bennau der 15. Februar (Wagenumzug), in Egg der 16. Februar (Kinderumzug), in Gross der 20. Februar (Kinderumzug) sowie in Willerzell der 22. Februar (grosser Wagenumzug).

Dennoch gibt es Regeln Selbst wenn Ausgelassenheit das Merkmal der Fasnacht ist, gibt es allgemeingültige Regeln – insbesondere dann, wenn zahlreiche Personen betroffen sind, wie zum Beispiel bei den Wagenumzügen.

Der Fasnachtsführer erinnert an die zwischen den Behörden des Bezirks und allen Umzugsorganisationen getroffene Regelung, welche für alle Teilnehmer ihre Gültigkeit hat: Sämtliche Fahrzeuge müssen zum Beispiel ein Kontrollschild haben, zum «Bestäuben » der Zuschauer sind einzig handelsübliche Konfettis zugelassen, Getränke dürfen ohne Bewilligung während und nach dem Umzug nicht verkauft werden und die Musikanlagen dürfen 93 Dezibel nicht überschreiten. Da gibts doch bereits ein neues Sujet: der Fasnachtsregelkontrolleur …

www.goldmaeuder.ch