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Kinderweihnacht der reformierten Kirche

Kinderweihnacht der reformierten Kirche Kinderweihnacht der reformierten Kirche

Die Beteiligten der Kinderweihnacht meisterten trotz Renovierungsarbeiten in der reformierten Kirche in Einsiedeln die besonderen Herausforderungen. Nach dem Gottesdienst wurde das 15. Adventsfenster beleuchtet.

kpf. Am 3. Adventssonntag führten 17 Kinder ein amüsantes Weihnachtsspiel mit Tiefgang auf. Von den diesjährigen Hürden vor der Aufführung war nichts mehr zu spüren. Aufgrund der momentanen Situation konnte nämlich nicht auf die bewährten Kulissenelemente zugegriffen werden. Aber Eckhard Schmid bewältigte dies bravourös und schuf ein stimmiges Szenarium auf der improvisierten Bühne. Auf dieser war, wie damals in den Herbergen, kaum Platz, sodass die Hirten keine Schafe zu hüten bekamen, für deren Rolle die Kinder sowieso zu gross waren. Um trotzdem jedem eine Sprechrolle zuteilen zu können, schrieb die Religionslehrerin Karin Pfister ein Stück mit Doppelbesetzungen.

Vom Rääf zur Reue

Im Mittelpunkt stand die Sonnenwirtin, hinter deren Herberge im Stall das heilige Paar heimlich Unterschlupf gefunden hatte. Der Wirtin ging es in erster Linie darum, aus der Volkszählung den grössten Nutzen zu ziehen. So schikanierte sie ihren Mann und ihre Köche – für die Zuschauer aufs Köstlichste – und lästerte über arme Kundschaft und dreckige Hirten. Wie die Wirtin schlussendlich einen Wandel durchmachte und sich von der Geburt des Christus berühren liess, griff Pfarrer Urs Jäger in seiner Predigt auf. Zum Schluss dankte er den Kindern für ihr eindrückliches Spiel, das sie mit fünf Mundartliedern unter der Klavierbegleitung von Stefan Meyer abrundeten. Im Anschluss konnte draussen das von Erika Veyre hergerichtete Adventsfenster bestaunt werden, und beim gemeinsamen Punsch mit Zöpfli klang der stimmige Abend aus.

Der Auftritt an der Kinderweihnacht der reformierten Kirche in Einsiedeln war facettenreich und gefühlsvoll. Foto: zvg

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