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SP verlangt von SVP «klare Distanzierung »

SVP-Politiker attackiert Demo-Teilnehmer gegen Rassismus (EA 89/19)

Die Sozialdemokratische Partei Kanton Schwyz ist entrüstet über die neueste Nachricht, wonach ein Vorstands-Mitglied einer Schwyzer SVP-Sektion an der Anti-Rassismus Demo in Schwyz eine Person unversehens aus nächste Nähe mit Pfefferspray ins Gesicht besprühte.

Ein führender Parteivertreter, der mit Pfefferspray auf einen politisch Andersdenkenden losgeht, wirft auch ein Schlaglicht auf die Schwyzer SVP. Es dürfte die Aussage des Präsidenten der SVP Kanton Schwyz, Roland Lutz, in ein neues Licht stellen. Nach dem Aufmarsch des Ku-Klux-Klans in Schwyz spielte er das Ereignis herunter und sagte, dass es sich wohl um einen «Jux» gehandelt habe und dass die meisten der Teilnehmer wohl einfach Mitläufer waren, die nicht einmal genau wissen, was die Hintergründe des Ku-Klux-Klans seien.

Solange die SVP sich nicht klipp und klar von solch rassistischem Gedankengut distanziert und stattdessen solche Ereignisse herunterspielt, dürfen wir uns nicht wundern, wenn solch menschenverachtende, rassistische Vorfälle auch bei uns zunehmen. Mit ihrem Apfelplakat, das politische Konkurrenz als Ungeziefer darstellte, hatte die SVP ebenfalls eine Grenze überschritten. Wer sich ein solches Plakat ausdenkt und verbreitet, muss nicht überrascht tun, wenn auch Rechtsextreme in der SVP mitmachen und menschenverachtendes Gedankengut Anhänger findet. Die SP erwartet darum von der SVP ein klares Bekenntnis, rassistische Diskriminierung in all ihren Formen nicht zu tolerieren.

SP Kanton Schwyz Andreas Marty, Präsident (Einsiedeln/Arth)

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