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Sichere Schulwege gefordert

Parteiversammlung SP Einsiedeln

Das Anliegen der sicheren Schulwege traf am letzten Donnerstag im Bären by Schefer auf reges Interesse. Gleichzeitig wurden die Parolen zur anstehenden Abstimmung gefasst.

SP. Ganz im Fokus der aktuellen ortspolitischen Diskussion stehen für die SP Einsiedeln gemäss Parteiprogramm alle Fussgängerinnen und Fussgänger im Bezirk und deren Wege durch den immer wachsenden motorisierten Individualverkehr (MIV). «Wenn ich mit meinen Kindern zu Fuss ins Dorf gehe, dann habe ich immer das Gefühl, ich störe irgendwie», brachte eine Bürgerin die Situation auf den Punkt.

Eine neue fünfjährige Planungsphase Bezirksrat Meiri Gyr und Andreas Baumgartner, Abteilungsleiter Planung und Gewässer, traten an, um die komplexen Abläufe und Hierarchien unter den verschiedenen nationalen Festplänen, kantonalen und kommunalen Richtplänen aufzuzeigen und deren Wirksamkeit als Planungsinstrumente zu umschreiben.

Kompetent und überzeugend wurde dargelegt, wie jetzt wieder am Anfang einer fünfjährigen Planungsphase die haushälterische Nutzung des knappen Platzes angestrebt wird und welche Problemzonen besondere Herausforderungen stellen: Bahnhofplatz– Zürichstrasse–Hauptstrasse, der Dorfplatz (Erneuerung bei Zwei Raben) sowie die Durchfahrt Schwanenstrasse. Verkehrsfragen der Anwesenden von Grossem Herrgott über Bahnhofplatz und Güterschuppen bis Weihnachtsmarkt wurden schlüssig beantwortet. Bezirksrat Patrick Notter hielt die Zeit für gekommen, gemeinsam mit Bevölkerung und Detaillisten im Dorfkern anlässlich des vierten Einsiedler Herbstanlasses am 12. November die Verkehrssituation zu besprechen und Ideen zu bündeln. Antrag an Bezirksgemeinde wird folgen Sichere Schulwege im ganzen Bezirk standen im weitaus grössten Interesse des Abends und zogen wohl die Mehrheit der Anwesenden an, geht dieses Anliegen doch durch alle Generationen durch und schützt auch ältere Fussgängerinnen und Fussgänger. Neben all den präventiven Massnahmen von Polizei und vor allem auch Elternhaus wird klar festgehalten, dass auch planerische Instrumente eingesetzt werden müssen.

Parteipräsident Johannes Borner führte aus, wie ein Konzept mit drei Zielen erstellt werden soll: alle Schulkinder können sichere Schulwege benutzen – der Bezirk verfügt über einen sicheren Schulwegplan – alle heiklen Situationen werden eliminiert. Dazu braucht es eine Analyse unter Einbezug aller Betroffenen, die Behebung der Mängel und eine permanente Überwachung. Ein Workshop mit dem Verkehrsclub der Schweiz VCS hatte gezeigt, welche Schritte konkret gegangen werden können. Nun ist die SP Einsiedeln entschlossen, an der nächsten Rechnungsgemeinde am 10. Dezember einen Betrag für die Erstellung eines Konzeptes zu beantragen, um sichere Schulwege konkret an die Aufgabe der öffentlichen Hand zu binden.

Anders entschieden als die Kantonalpartei Zum Abschluss der Versammlung wurden die Parolen zu den kantonalen Vorlagen und zur Nachwahl in den Ständerat gefasst. Kantonsrat Franz Camenzind stellte kurz die Vorlage zum Bau der neuen Kantonsschule Ausserschwyz dar und die ablehnende Haltung der Kantonalpartei, die vor so gewichtigen Ausgabenentscheiden (92 Millionen Franken) erst ein kohärentes Mittelschulkonzept einfordern möchte. Kantonsrat Andreas Marty plädierte für die Ja-Parole, da ihn das Projekt der Zusammenführung und Kostenbündelung überzeugte. Der Saal folgte ihm und beschloss die Ja-Parole. Regierungsrat Othmar Reichmuth wird klar für die Wahl in den Ständerat unterstützt.

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