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Wie die H8 in den Fokus rückt

Wie die H8 in den Fokus rückt Wie die H8 in den Fokus rückt

Die Kommission für Bauten, Strassen und Anlagen unterstützt die regierungsrätlichen Vorlagen

Dem Schwyzer Kantonsrat wird beantragt, den Ausgabenbewilligungen von 123 Millionen für die Sanierung und den Ausbau der H8 zwischen der Dritten Altmatt Nord, Höli und Biberbrugg sowie von drei Millionen für die Erweiterung eines Rettungsturms zu einem Taktikturm zuzustimmen.

«Die Hauptstrasse Nr. 8 ist einerseits eine Durchgangsstrasse von gesamtschweizerischer Bedeutung, anderseits aber auch für den Kanton Schwyz selber von eminenter Wichtigkeit, indem sie die einzige leistungsfähige Verbindungsachse zwischen Inner- und Ausserschwyz sowie zur Erschliessung des mittleren Kantonsteils darstellt», schreibt die Schwyzer Staatskanzlei in einer Medienmitteilung: «Das Projekt zur Schliessung der letzten verbliebenen Ausbaulücke auf dem Abschnitt Dritte Altmatt Nord– Höli–Biberbrugg (Gemeinden Rothenthurm, Feusisberg und Bezirk Einsiedeln) mit einer Länge von gut 3900 Metern wurde der Kommission für Bauten, Strassen und Anlagen vom Schwyzer Baudepartement nun detailliert vorgestellt.» Verbesserungen in allen Bereichen «Die Kommission unterstützt das Ausbauprojekt einstimmig und beantragt dem Schwyzer Kantonsrat, der dafür nötigen Ausgabenbewilligung von 123 Millionen Franken zuzustimmen », teilt die Kanzlei mit: «Die Kommission begrüsst insbesondere, dass durch den Ausbau auf zwei Fahrspuren mit einer Breite von je 3,25 Metern sowie beidseitige Radstreifen von mindestens 1,25 Metern inskünftig auch die Begegnungsfälle Lastwagen/Lastwagen beziehungsweise Bus und Reisecar gesichert stattfinden können.» Als wesentlich beurteile die Kommission ferner, dass mit der neuen Strassenführung die Verkehrsträger Strasse und Bahn in der Landschaft gebündelt werden könnten, was nicht zuletzt dem Schutz der Moorlandschaft und der darin befindlichen Moor-biotope dienlich sei.

«Mit Bezug auf diese Schutzobjekte bringt das Vorhaben gegenüber dem heutigen Zustand denn auch zahlreiche und sehr erhebliche Verbesserungen», heisst es in der Medienmitteilung weiter: «So können mit dem Projekt eben auch die bestehenden Defizite bei der allgemeinen Verkehrssicherheit sowie der Langsamverkehrsführung mit einer zeitgemässen Infrastruktur behoben werden.» Der Baubeginn soll im Jahr 2025 erfolgen Stimmt der Schwyzer Kantonsrat der beantragten Ausgabenbewilligung zu, kann im Idealfall etwa Mitte des Jahres 2025 mit den eigentlichen Bauarbeiten begonnen werden: Diese dürften gemäss aktueller Einschätzung rund sieben Jahre in Anspruch nehmen. Vorbehältlich von Änderungen beim Bauablauf sei dabei aber bereits nach einer Bauzeit von etwa vier Jahren die Inbetriebnahme der Teilstrecke Höli–Biberbrugg vorgesehen, womit ab diesem Zeitpunkt der Weiler Schwyzerbrugg vom Durchgangsverkehr entlastet werden könnte.

An der Seewernstrasse 130 in Seewen betreibt das Amt für Militär, Feuer und Zivilschutz (AMFZ) die Übungsanlage UFZ. «Um die neusten Entwicklungen und Vorgaben im vorbeugenden Brandschutz zu erfüllen und weiterhin Kurse und Veranstaltungen der Feuerwehr Koordination Schweiz (FKS) im UFZ durchführen zu können, muss ein Teil der bestehenden Anlage saniert und für künftige Anforderungen ausgebaut werden», schreibt die Schwyzer Staatskanzlei. Erweiterung des Löschturms zu einem Taktikturm So soll der bestehende Rettungsturm für interaktive Schulungszwecke von Feuerwehren um- und ausgebaut werden. In Zukunft sollen Ereignisse wie zum Beispiel Fassadenbrand, Absturzsicherung, Überflutung, Elektrobrand und so weiter nicht nur praktisch, sondern vermehrt auch taktisch und virtuell geschult werden. Der geplante Um- und Erweiterungsbau sei eine zwingende Voraussetzung, damit auch künftig die wichtigen Eidgenössischen Aus- und Weiterbildungskurse für die Feuerwehr und auch Kurse des Zivilschutzes und der Armee auf dem UFZ-Areal in Seewen durchgeführt werden können.

«Die entstehenden Kosten können vollumfänglich durch die Spezialfinanzierung im Feuerwesen übernommen werden und belasten den Staatshaushalt nicht», ist der Medienmitteilung weiter zu entnehmen: «Auch diesem Projekt beziehungsweise der dafür nötigen Ausgabenbewilligung von drei Millionen Franken stimmt die Kommission zu.» Der Um- und Ausbau des Rettungsturmes zu einem Taktikturm werde sofort, der Innenausbau zeitlich gestaffelt ausgeführt.

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