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Einsiedler Jungschwinger glänzten nicht nur im Glarnerland

Einsiedler Jungschwinger glänzten  nicht nur im Glarnerland Einsiedler Jungschwinger glänzten  nicht nur im Glarnerland

Neben dem Sieg von Patrick Kälin gab es weitere vordere Klassierungen und insgesamt 14 Zweige für die Einsiedler Jungschwinger in Näfels.

Und nicht nur hier.

WERNER SCHÖNBÄCHLER

Derzeit herrscht bei den Jungschwingern Hochbetrieb. Weil am Auffahrtstag 383 Teilnehmer in Näfels antraten, war das Anschwingen schon frühmorgens angesagt. Einsiedeln als Gastklub war mit 24 Jungschwingern zahlenmässig ausgezeichnet vertreten. Sie hinterliessen aber auch in qualitativer Hinsicht einen starken Eindruck und forderten den Ostschweizern alles ab. Wie bei den Aktiven werden Gäste nicht geschont und meistens «hart» eingeteilt.

Dritter Tagessieg

Bei den Jüngsten kam Patrick Kälin nach den Anlässen in Küssnacht und Muotathal mit sechs gewonnenen Gängen zu seinem dritten Tagessieg. Er weist an seinen diesjährigen Einsätzen eine makellose Bilanz von 18 Siegen auf. Sein Onkel Roland Kälin ist schon seit Jahren ein starker Kranzer in den Reihen des Schwingklubs Einsiedeln. Der 17-jährige Bennauer Maurerlehrling Jan Walker schaffte beim ältesten Jahrgang ebenfalls den Zutritt zum Schlussgang.

Dabei musste er mit Benjamin Züger die Punkte teilen und wurde Vierter. Dass die Bäume im Schwingen nicht allzu schnell in den Himmel wachsen, musste Kevin Steinauer erfahren. Vor einer Woche noch Sieger im Melchtal musste er nach dem Gestellten im letzten Durchgang ohne Zweig die Heimreise antreten. Doch solche Launen gehören zum Sport.

Martin Schönbächler klassierte sich mit einer Niederlage und fünf Siegen auf dem Ehrenplatz. Mit drei weiteren erkämpften Zweigen durch Samuel Steinauer, Martin Moser und Stephan Grab war die Altersklasse der 13- und 14-Jährigen das Prunkstück der Einsiedler.

Nachdem Reto Pfyl in Muotathal vor einer Woche den Gewinn der Auszeichnung noch knapp verfehlt hatte, klappte es für ihn diesmal. Mit vier Siegen, einem Gestellten und einer Niederlage klassierte er sich als Dritter unmittelbar vor seinem Klubkollegen Tim Ochsner. Der Rothenthurmer Marco Reichmuth drang als Dritter in die Phalanx der Ostschweizer ein. Immer besser in Fahrt kommt Andrin Kälin,der wegen eines Kreuzbandrisses über ein Jahr keinen Wettkampf mehr bestreiten konnte. Er holte sich in einem starken Feld dank eines Sieges zum Abschluss, wie auch Silvan Steinauer und Cyrill Styger, den begehrten Zweig, der für Jungschwinger das gleiche wie der Kranz bei den Aktiven bedeutet. Ein Kränzlein verdient an dieser Stelle der umtriebige Einsiedler Jungschwingerbetreuer Koni Schuler.

Gute Leistung: Florian Grab

Am traditionellen Schybischwinget in Escholzmatt nahmen 81 Schwinger zwischen 16 und 20 Jahren teil. Der Luzerner Fabian Scherrer, der an den bisherigen Festen einen starken Eindruck hinterliess, drang mit fünf Siegen in den Schlussgang vor. In diesem bezwang er den Emmentaler Lars Zaugg. Haupfavorit Noe van Messel musste nach einem geglückten Anschwingen mit zwei Siegen wegen einer Verletzung auf die Fortsetzung des Wettkampfs verzichten.

Der 18-jährige Rothenthurmer Spenglerlehrling Florian Grab zeigte eine starke Leistung. Nach der Niederlage gegen Ramon Bühler drehte er den Spiess um und kam zu vier Höchstnoten. Zum Abschluss musste er gegen den Nidwaldner Kranzer Jonas Durrer den Kürzeren ziehen und klassierte sich damit im vierten Rang. Bester Schwyzer blieb Lukas von Euw als Dritter. Er blieb viermal siegreich und unterlag den beiden Schlussgangteilnehmern.

Die Einsiedler Jungschwinger stellen sich in Näfels zum Gesamtbild. Foto: zvg

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